Adobe kündigt Software für digitale Magazine an

Hinter der iPad-Fassung des „Wired Magazine“ steckt eine Indesign-Erweiterung, die demnächst in den Adobe Labs erscheinen soll. Die Anwendung ermöglicht die Erstellung digitaler Magazine auf Basis der Print-Ausgabe.

Adobe hat eine neue Anwendung angekündigt, mit der Print-Verlage ansprechende digitale Versionen ihrer Magazine realisieren können. Die offenbar auf Adobe Indesign basierende Anwendung wurde zusammen mit dem „Wired Magazine“ von Condé Nast entwickelt, das kürzlich erstmals als digitale Ausgabe für das Apple iPad veröffentlicht wurde. Die Applikation der Juni-Ausgabe von „Wired“, die über Apples iTunes-App-Store erhältlich ist, wurde laut Adobe bereits mithilfe dieser Anwendung erstellt.

„Wir haben vor, unsere Digital-Viewer-Software demnächst allen Anbietern zur Verfügung zu stellen und planen die Veröffentlichung von Versionen, die auf mehreren Hardware-Plattformen laufen“, so David Burkett von Adobe. „Diejenigen, die bereits mit Indesign CS5 arbeiten, werden sehr einfach digitale Versionen ihrer Publikationen produzieren können.“

„Digital Viewer“

Mit interaktiven Funktionen zeigt der „Wired Reader“ die Möglichkeiten der neuen „Digital Viewer“-Funktion von Adobe. Leser können Videoinhalte, Diaschauen und 360-Grad-Bilder ansehen und die Inhalte im Hoch- oder Querformat betrachten. Gestaltet vom Team der Print-Ausgabe, geht der „Wired Reader“ weit über die gedruckte Fassung hinaus: Leser profitieren sowohl von der originalgetreuen Wiedergabe des Designs der Print-Ausgabe, aber auch von den dynamischen und interaktiven Elementen digitaler Medien.

Demnächst im Labor

Adobe plant, demnächst eine Software in den Adobe Labs zu veröffentlichen, die Verlagen dabei helfen soll, mit Indesign CS5 erstellte Layouts in ansprechende Anwendungen wie den „Wired Reader“ umzuwandeln. Aufgrund der engen Integration dieser Lösung für digitale Magazine mit den Produkten der Adobe Creative Suite 5 können Verlagen davon ausgehen, dass sie sich Investitionen in bestehende Abläufe und vorhandene Kenntnisse ihrer Designer zunutze machen können – wenn sie denn bereits Adobe-Software einsetzen.

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