MANual
Alexander Lange

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Meine Fotoserie „MANual“ dreht sich um divergente und deviante maskuline Identitäten. Ich habe Modelle ausgesucht, die augenscheinlich einem maskulinen Bild entsprechen, deren Identität aber entgegen der Erwartungshaltungen und Konventionen stehen, die damit einhergehen.
Der Idee liegt zugrunde, dass geschlechtsspezifisch zugeordnete Attribute und Eigenschaften losgelöst von biologischem Geschlecht existieren. Die Serie untersucht ästhetisch forschend, was es bedeutet ein Mann zu sein, ohne Klischees als Instanz zu bestätigen.
Maskulinität wird als selbstverständlicher Standart eingerichtet. Wir schreiben einem männlichen Wesen,, einem „Mann“, ein maskulines Attribut zu und es wird als naturgegeben und akzidentiell wahrgenommen. Es sollte möglich sein mit ähnlicher Selbstverständlichkeit einem „Mann“ ein feminines Attribut zuzuschreiben, ohne die Integrität seiner Geschlechtsidentität gleich für nichtig zu erklären. Angenommen Maskulinität sei tatsächlich derart gefestigt und naturgegeben, warum macht eine feminine Eigenschaft einer maskulinen Identität ihr Statement des „Mann-Seins“ gleich redundant?
Die Serie wird fortgesetzt.

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