Andrey Nikolajew
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Über Andrey Nikolajew

Andrey Nikolajew konnte bei der übersiedlung mit seiner Mutter aus der Ukraine nur wenig mitbringen. Dennoch hatte er einen großen Schatz in seinem Gepäck, seine künstlerische Begabung und seine Ideen. Wenn es auch Sprachschwierigkeiten gibt, so hat er den unschätzbaren Vorteil, daß seine Bilder eine Sprache sprechen, die jeder versteht, der für die Kunst genügend sensibel ist.
1973 in Workuta geboren, ließ sich der danach in der Ukraine lebende junge Mann schon früh in den Bann der Kunst ziehen. Mit siebzehn Jahren besuchte er in seiner Heimat vier Jahre eine Lehranstalt für Kunstmalerei. Vor seiner Ausreise in die Bundesrepublik konnte er noch für kurze Zeit als Designer und Raumgestalter arbeiten. Er hatte in Rußland auch schon Gelegenheit, seine Bilder in Kollektivausstellungen zu zeigen.

Nach seiner Ankunft in der Bundesrepublik griff Andrey sofort wieder zu Paiette und Pinsel. Esther Morales-Can’adas schilderte den Künstler als einen sensiblen und zerbrechlichen Menschen, der jedoch die innere Kraft und Intensität besitzt, die Rußland seinen Malern immer wieder mit auf den Weg gebe. So seien seine Collagen ein Spiel zwischen Form und Farbe, seine gegensätzlichen Darstellungen &quotVollkommenheit“ und &quotUnvollkommenheit“ in Aquarell und Gouache, aus einer spürbaren inneren Bedrängnis entstanden, und seine Bilder mit dem Titel &quotZerfall“ und &quotVergänglichkeit“ ein Zeugnis davon, daß alles im &quotKreislauf von Entstehen und Vergehen“ im Fluß ist.

Die Farben Andreys, besonders im Aquarellbereich, fangen stimmungsvolle Situationen ein, wie &quotSonnenaufgang“ und &quotSonnenuntergang“, &quotSonnenblumen“ und &quotMargariten“. Die Blumensträuße im Stil von van Gogh zählen aber nicht unbedingt zu seinem großen Malvergnügen.

Die Werke in Hartgobelin zählte er selbst zu seinen gelungensten. &quotBunte Menschheit“, ein Abbild der Vielfalt unserer Welt, nach dem alle Menschen gleich wichtig sein wollen, &quotVenus von Milo“ und &quotLandschaft“ zeigten auch hier die Bandbreite seiner Ideen. Die Ausstellungsreihe mache deutlich, daß der junge Künstler auf der Suche sei. Er wolle sich noch nicht in eine bestimmte Richtung einbinden lassen. Im Spiel mit den Farben setze er hauptsächlich die Grundfarben ein.

Eine Ergänzung zu der Bilderkunst brachte die Gesangsteinlage des Aussiedlerehepaars Ajrich aus Kasachstan. Im Liedertext &quotEndlos auf den Straßen“, den Viktor Ajrich sang, war die Weite Rußlands spürbar. Seine Frau Galina brachte klassischen Gesang im Walzertakt.

Esther Morales-Canadas, die Musiklehrerin an der Musikschule des Emslandes ist, begleitete beide auf dem Klavier. Sie hat auch Tochter Christina in ihrer Obhut und ist mit ihr auf dem besten Weg, Musik für sie als Lebensaufgabe vorzubereiten. Im Ludwig-Windthorst-Haus ließ die elfjährige Christina eine Komposition von Peter Tschaikowski auf dem Klavier erklingen.

Beide Eheleute haben das Konservatorium in Alma-Ata besucht und waren neben ihrer Arbeit als Gesanglehrer in der Staatsphilharmonie als Sänger tätig. Was sie sich jetzt wünschen, ist Integration in die neue Heimat und Arbeit in ihrem Beruf.

Ernst Frensch

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