Fundiertes Farbwissen Marie-Christine von Liebe
Das soeben im Selbstverlag veröffentlichte Buch „Farben-Liebe“ liefert solides Grundwissen, was Farben sind und wie wir sie so einsetzen können, dass sie im Sinne unserer Gestaltung wirken.
Vom Bauhaus stammt Ittens Farbmodell. Es zeigt anschaulich, welche Farben Gegensätze bilden oder harmonisch zueinander sind und wie sich welche Farbtöne aus den drei Grundfarben ableiten.
Mit der Wechselwirkung farblicher Kontraste hat sich der Künstler Josef Albers nicht nur in seinen berühmten Quadraten auseinandergesetzt. Auch Michelangelo wusste, wie er Farben so kombinieren musste um eine gute Fernwirkung zu erzielen oder Räumlichkeit im Bild zu erzeugen. Praktisch gut nutzbare Regeln von den menschlichen Proportionen bis zur Erzeugung von Harmonie oder Spannung auf der Basis des Goldenen Schnitts haben uns die Schriften Leonardo da Vincis hinterlassen.
Sind auch viele Tipps ursprünglich für die Malerei gedacht, die Grundregeln zur Wahrnehmung und zum Einsatz der Farben sowie die Rolle der Kontraste gelten in allen Medien gleichermaßen.
Marie-Christine von Liebe
Dan Flavin, 2007, Pinakothek der Moderne München
Johannes Itten, weiterentwickeltes Modell ca. 1961
Paul Cézanne, 1879, Museum of Modern Art, New York
Piet Mondrian, 1921, Kunstmuseum Den Haag
Michelangelo Buonarroti, 1512, Vatikan
Leonardo da Vinci, 1505, Musée du Louvre