Julian Charrière ist ein französisch-schweizer Künstler, der in Berlin lebt und arbeitet. Charrières künstlerische Praxis verbindet Bereiche der Umweltwissenschaften und Kulturgeschichte und seine Projekte resultieren oft aus Feldforschungen in abgelegenen Orten mit akuter physikalischer Identität wie Vulkanen, Eisfeldern oder radioaktiv verstrahlten Testgeländen.
Seine bisherigen Arbeiten erforschen post-romantische Konstruktionen des Naturbegriffs, indem sie Spannungen zwischen tiefenzeitlich-geologischen und menschbezogenen Zeitskalen inszenieren. Charrières Herangehensweise reflektiert über den Mythos der Suchwanderung und ihren Objekten in dem Zeitalter der Globalisierung. Mit einer beständigen Bildsprache erfassen seine Interventionen, die sich an der Grenzlinie von Mystizismus und Materialität bewegen, unsere belastete Beziehung mit dem Ort.