Horst Tress. 1950 in Köln geboren. Ab 1966 Schriftsetzer-Ausbildung und Werbegrafik-Studium. Mit 20 Jahren gemeinsam mit Beuys, Vostell, Staeck und mehreren Mitstreitern unter der Losung „Wir betreten den Kunstmarkt“ die Öffnung des Kölner Kunstmarktes erzwungen. Er stellte ab und an eigene Kunststücke her die international ausgestellt und publiziert wurden. Darunter eine Anstecknadel mit dem Aufdruck „Kunst ist ansteckend!“. Über 25.000 Exemplare fanden bis zum heutigen Tag eine neue Heimat an Anzüge, Pullover und Jeansjacken. Die Kölner Schauspielerin Trude Herr holte seine Kunst ins Foyer ihres Theaters. Mail-Art wurde ein Bestandteil seiner Arbeit. 1976 wurde sogar ein Werk auf der Biennale in Venedig gezeigt. Allerdings im Schweizer Pavillion. Seine Postkunst-Sammlung wanderte in das Frankfurter Museum für Post und Kommunikation. Das Fernsehen, das Radio und die Presse berichteten über seine Geistesblitze. Für Harlekin-Geschenke entwarf er pfiffige Gebrauchsgegenstände. Er schrieb für den Kunstreport (Deutscher Künstlerbund) und war 1979 Kurator einer Beuys-Ausstellung in einer Kölner Kneipe. 1981 Mitgestalter der Revue „Kitsch & Ketchup“ mit Hella von Sinnen, Dirk Bach und Jürgen Domian. Ende der 90er Jahre Organisation der Ausstellung „Zwischen Leben und Tod“ im Kölnischen Stadtmuseum. Seit 1989 Herausgeber der Print-Ausgabe von Köllefornia mit Originalbeilagen. Unter anderem von Klaus Staeck, Heinrich Böll, HA Schult, Jürgen Olbrich, Timm Ulrichs, Karlheinz Stockhausen und Ben Vautier. Horst Tress ist heute immer noch unermüdlich in Sachen Kunst unterwegs.