STREETWARE fordert die fast fashion heraus, transformiert weggeworfene Textilien in prêt-à-porter und inszeniert soziale Plastik. ‚STREETWARE saved item‘ ist ein partizipatives Kunstprojekt und beschäftigt sich mit der zweiten Haut – der Kleidung. Dabei bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen ästhetischen und existenziellen Grundbedürfnissen, ethischen Ansprüchen und der Realität von Produktionsweisen innerhalb der Fashion-Industrie. In Erwartung des Homo Circularis stellen wir uns Fragen zu Nachhaltigkeit und Wiederverwertung und bearbeiten am Beispiel des Berliner Bezirks Neukölln globale sozial-ökologische, ökonomische und ästhetische Fragestellungen. Unser Material sind im öffentlichen Raum entsorgte Textilien. ‚STREETWARE saved item‘ untersucht diese Kultur der „abgestreiften Kleidung” auf ihre gesellschaftliche Bedeutung hin: Was sagt sie aus über unseren Konsum, über unsere Produktionsweisen, über unsere Identität? STREETWARE ist Manufaktur und Denkfabrik, Spielstätte und Labor, Werkstatt und Kommunikationsraum, avantgardistischer Waschsalon, inklusiv und extravagant: STREETWARE (ver)sammelt Ressourcen und gestaltet demokratischen Raum.