Knapp 700 Karteimitgliedern haben an der Designerdock-Umfrage teilgenommen und Fragen rund um die Themen Zufriedenheit im Job, Wechselwille und Auswahlkriterien der potenziellen Arbeitgeber beantwortet. „Aus unserer Sicht ist sehr interessant, dass immer noch rund jeder dritte Kreative in den kommenden sechs Monaten einen Jobwechsel plant. Jeder Zweite geht von einem Wechsel innerhalb der nächsten zwölf Monate aus“, resümiert Designerdock-Gründer Alexander Dewhirst. Ausschlaggebend für den Wechsel scheint nach wie vor ein höheres Gehalt (53%) und eine gute Zukunftsperspektive (52%) zu sein. Demgegenüber zählen für die aktuelle Zufriedenheit im Job vor allem ein gutes Betriebsklima (61%) und interessante Aufgaben (52%).
Unternehmenswebsite wichtig
Zusätzlich zu der hohen Wechselbereitschaft suchen bereits knapp 38% der Teilnehmer aktiv einen neuen Job. „Dies merken wir auch an der Zahl der bei uns eingehenden Bewerbungen, die zum Jahresbeginn deutlich angestiegen ist“, kommentiert Ulrike Walther, Geschäftsführerin im Designerdock Frankfurt. Dabei stellen neben der grundsätzlichen Zusammenarbeit mit Designerdock Onlineportale und -Stellenmärkte wie dasauge (77%), die Internetauftritte der Agenturen bzw. Unternehmen (47%) und persönliche Netzwerke (44%) die wichtigsten Recherchequellen für die Bewerber dar.
Zudem wird die Bedeutung von Webauftritten im Recruiting nachhaltig unterstrichen: Nahezu jeder Bewerber (98%) versucht sich zunächst über die entsprechende Website einen Eindruck seines potenziellen Arbeitgebers zu verschaffen. „Festzuhalten ist auch, dass bereits mehr als die Hälfte der Befragten auf das Ranking eines Unternehmens in Arbeitgeberbeurteilungsportalen achten würden, wenn sie sich zwischen zwei ähnlichen Angeboten entscheiden müssten. Dazu haben wir bisher noch keine Vergleichsdaten gesammelt, werden das aber in Zukunft beobachten“, so Walther weiter.
Mehr Informationen zu Stellenangeboten gewünscht
Was den Informationsgehalt von Stellenanzeigen betrifft, halten ihn über 80 Prozent der Befragten nur für befriedigend oder schlechter. Mehr Informationen wünschen sich die Kandidaten vor allem zu konkreten Stellenbeschreibungen, Vergütung, Unternehmenskultur und Aufstiegsmöglichkeiten. Präzisere Tätigkeitsbeschreibungen und Unternehmensblogs könnten hier hilfreich sein.