Die Wiedergeburt weggeworfener und vergessener Objekte hatte sich die Design-Studentin Katharina Pawlik, angeregt durch einen Aufenthalt in Paraguay und betreut von Prof. Thomas Klegin, zur Aufgabe in ihrer Diplomarbeit an der Hochschule Niederrhein gemacht.
So entstand die Interieurserie „La basurita“. Nachdem kürzlich das WDR-Fernsehen darüber berichtete, zeigt die Studentin ihre ungewöhnliche Kollektion nun vom 18. bis 24. Januar auf der „Designers Fair“ im Kölner Rheintriadem. Sie gehört zu etwa 60 deutschen und internationalen Nachwuchsdesignern, die ausgewählt wurden, ihre Produkte zu präsentieren.
Reduktion auf das Wesentliche
Auch in diesem avantgardistischen Umfeld dürfte „La basurita“ Aufmerksamkeit gewiss sein: Die Serie reduziert unser Mobiliar auf das Wesentliche. Grundbedürfnisse wie schlafen, sitzen, ablegen und verstauen stehen im Mittelpunkt der Entwürfe. Nutzlos gewordene Alltagsgegenstände, die der moderne Stadtmensch mangels Bedarf und Interesse als Sperrmüll auf die Straße stellt, werden als Rohstoff eingesetzt.
Die Fokussierung auf Grundbedürfnisse und die im Entwurfsprozess entstehenden funktionalen Alltagsobjekte führen das Material von der Straße in den Wohnbereich zurück. Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erlauben eine flexible Anwendung der jeweiligen Möbel. So endet das Design von „La basurita“ erst mit der Benutzung.