„Erster!“ – Firefox 2.0 ist da

Firefox (Logo)

Noch bevor die lokalisierten Fassungen von Internet Explorer 7 veröffentlicht wurden, hat Mozilla den Konkurrenten Firefox 2.0 heimlich ins Netz gestellt.

Kurz vor dem Start der deutschen Version des Internet Explorers 7 hat die Mozilla-Stiftung heute (Montag) den neuen Firefox 2.0 in seiner finalen Fassung veröffentlicht. Zwar ist der Browser offiziell erst für Dienstag Abend angekündigt, jedoch liegt er bereits zum Herunterladen bereit, und zwar gleich in 39 Sprachen. Mozilla kommt damit, was die deutsche Version angeht, Microsoft knapp zuvor.

Mozilla spart indes nicht mit Kritik am neuen Design und den von Microsoft gepriesenen Verbesserungen. „Natürlich ist es gut, dass es nach all der Zeit endlich eine neue Version des Internet Explorers gibt. In vielerlei Hinsicht hätte ich mir aber mehr erwartet“, meint Mozilla-Europa-Präsident Tristan Nitot. Bei der Unterstützung von Webstandards habe Microsoft zwar nachgebessert. Das Ergebnis hätte aber noch weit überzeugender ausfallen können, so Nitot. Wenig begeistert zeigte er sich auch über das neue Design, das Microsoft mit den Attributen „schlicht“ und „übersichtlich“ angepriesen hat: „Ich verstehe nicht ganz, warum Microsoft hier einen so radikalen Weg gegangen ist. Das Design finde ich schlichtweg seltsam.“

Wie die vorab veröffentlichten Testversionen von Firefox 2 zeigen, ist Mozilla auch dieses Mal dem mit Firefox 1 eingeführten Design treu geblieben. So setzt man eher auf Wiedererkennung und subtile Modernisierung. Ein praktischer Nebeneffekt der radikaleren Umgestaltung des IE7 ist Mozilla zufolge der Umstand, dass IE6-Anwendern der Umstieg auf Firefox 2 leichter fallen dürfte als auf den neuen Microsoft-Browser. Mit der neuen Version will Mozilla folglich auch erneut Boden auf Microsoft gutmachen, zumal eine aktuelle OneStat-Statistik mit 11,49 Prozent Marktanteil erstmals einen kleinen Negativtrend für den Herausforderer aufwies. Beeindruckende Zahlen liefert Firefox aber weiterhin in einzelnen Ländern. So weist der Mozilla-Browser in Deutschland mittlerweile einen Anteil von 33,42 Prozent auf.

Firefox 2.0 steht ab sofort auf den Mozilla-Seiten zum Herunterladen bereit. Da die entsprechende Ankündigung und die automatische Erkennung noch fehlen, muss man sich in dem entsprechenden Verzeichnis von Mozilla zum verwendeten Betriebssystem (Mac, Windows oder Linux) und bevorzugter Sprache durchklicken und anschließend die Datei ohne „.asc“-Endung wählen.

Archiv | pte

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