Nikon Df

Die D4 im Retro-Kleid

Nikon stellt heute die Df vor, Nikons erste digitale Spiegelreflexkamera im Retro-Design. Die Japaner stecken hierfür im Wesentlichen die Nikon D4 in ein neues, altes Gehäuse.

Angelehnt an das Design klassischer Nikon-Kleinbildkameras und ausgestattet mit der Technologie der aktuellen DSLR-Modelle, folgt die neue Nikon Df einem Retro-Trend, wie ihn bereits andere Hersteller wie Leica oder Olympus gesetzt haben.

Innen viel D4

Ebenso wie Nikons Spitzenmodell professioneller Kameras, die D4, verfügt die Df über einen 16,2 Megapixel starken CMOS-Sensor im FX-Format (36 × 23,9 mm) und die Bildverarbeitungs-Engine Expeed 3. Mit ISO 100 bis 12.800 (erweiterbar auf bis zu 204.800) punktet die Df auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Einschaltzeit beträgt circa 0,14 und die Auslöseverzögerung nur 0,052 Sekunden. Serienaufnahmen sind mit bis zu 5,5 Bildern pro Sekunde möglich – gleichermaßen mit FX- und DX-Format.

Die Nikon Df ähnelt zwar äußerlich Nikons analogen Kleinbild-Spiegelreflexkameras, erfüllt jedoch die Ansprüche der modernen Digitalfotografie. Mit gerändelten mechanischen Wählrädern können ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur, Belichtungssteuerung und Aufnahmebetriebsart unabhängig voneinander eingestellt werden, sodass ohne Verwendung der Kameramenüs auf alle fotografisch relevanten Parameter zurückgegriffen werden kann. Dennoch fehlt der übliche digitale Schnickschnack nicht: Als Filtereffekte sind unter anderem „Skylight“, „Farbverstärkung“, „Sterneffekt“ und „Weichzeichnung“ verfügbar. Optionen zur schnellen Bearbeitung beinhalten „Verzeichnungskorrektur“, „Perspektivkorrektur“, „Ausrichten“ und „Fisheye“. Eine Video-Funktion fehlt allerdings.

Auch ohne AI

Das Gehäuse wiegt rund 765 Gramm (mit Akku) und ist kompatibel zu allen bislang gefertigten Nikkor-Objektiven mit F-Bajonett, auch den manuellen Objektiven aus der Vor-Autofokus-Ära. Beim Fotografieren mit einer solchen Optik ohne „AI“ mit Belichtungssteuerung „A“ (Zeitautomatik) oder „M“ (manuelle Belichtungssteuerung), ermöglicht die Df eine Offenblendenmessung wie bei AI-Objektiven. Objektivmerkmale wie Brennweite und Lichtstärke müssen jedoch einmalig in den Kameraeinstellungen „angemeldet“ werden, da diese nicht auslesbar sind.

Ab Ende des Monats

Die Nikon Df ist in Schwarz oder Silber voraussichtlich ab Ende November 2013 nur im Kit mit dem AF-S Nikkor 50 mm 1:1,8G SE für rund 3.000 Euro bei von Nikon ausgewählten Händlern („selektive Distribution“) erhältlich.

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