Auf Basis der GfK-Daten geht der Photoindustrie-Verband von annähernd acht Millionen verkauften Digitalkameras für das Jahr 2005 aus, rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der Trend geht zu höherwertigen Kameramodellen, Markenprodukte sind besonders begehrt. Eine boomartige Nachfrage erfahren digitale Spiegelreflexkameras – für das Jahr 2005 wird mit einem Absatz von 300.000 gerechnet. Diese Nachfrage, von der vornehmlich der Fotofachhandel profitiert, hat entsprechend positive Auswirkungen auf den Verkauf von Zubehör, wie zum Beispiel Elektronenblitzgeräten (gegenüber 2004 wird von einem Wachstum von 30 Prozent ausgegangen), Wechselobjektiven (gegenüber 2004 wird von einem Wachstum von nahezu 50 Prozent ausgegangen) oder Memory Cards, die eine Wachstumsprognose von bis zu 70 Prozent verzeichnen.
Hoch im Kurs stehen Papierbilder, eine deutlich gesteigerte Nachfrage ist hier in allen Bereichen erkennbar. Die Verbraucher nutzten alle ihnen offen stehenden Möglichkeiten vom Großlabor, Minilab bis hin zum Fotodrucker. Für das Jahr 2005 geht der Photoindustrie-Verband e.V. von deutlich mehr als fünf Milliarden gefertigten Colorpapierbildern aus, davon weit mehr als ein Drittel aus digitalen Datensätzen. Bedingt durch die Technologien wie PictBridge und ImageLink Systems, aber auch durch die zahlreichen anwenderfreundlichen Features, wie beispielsweise der Möglichkeit der Bildbearbeitung ohne PC, bleiben Fotodrucker für den Einsatz zu Hause ein Verkaufsschlager, vor allem der Absatz sogenannter Small-Fotoprinter dürfte sich 2005 gegenüber 2004 nahezu verdoppeln. Diese Nachfrage hat entsprechend positive Auswirkungen auf den Abverkauf von Inkjetpapieren und Printsets auf Thermalbasis.