Gute Belichtung: Wegen oder trotz Automatik?

Fotografin mit Spiegelreflex-Kamera (Archivbild)
Fotografin mit Spiegelreflex-Kamera (Archivbild)

Die Zeitschrift „Chip Foto-Video digital“ hat die Belichtungsautomatiken verschiedener Spiegelreflexkameras einem Praxistest unterzogen – mit durchwachsenem Ergebnis.

In einem Praxistest des Fotomagazins „Chip Foto-Video digital“ wurden die Automatiken weit verbreiteter digitaler Spiegelreflexkameras der sieben wichtigsten Hersteller mit kniffligen Lichtsituationen konfrontiert. Wenig überraschendes Fazit: Belichtungsautomatiken sind in der Regel hilfreich, doch keine Kamera findet für wirklich alle Testszenarien die optimale Lösung – in diesen Fällen ist dann manuelles Feintuning angesagt.

Hilfreich, aber nicht optimal

Ausgestattet mit Kameras der Hersteller Canon, Fujifilm, Nikon, Olympus, Pentax, Samsung und Sony gingen sieben Redaktionsmitglieder auf eine Fotosafari der besonderen Art: In Schlössern, Biergärten, Parks und Kirchen rund um München schossen sie „komplizierte“ Bilder. Den Prüf-Parcours spickte die Redaktion mit typischen Problemen – Chefredakteur Florian Schuster: „Von Motiven mit hohem Dynamikumfang bis zu Porträtaufnahmen im Gegenlicht haben wir den Geräten alles abverlangt. Je schwieriger die Aufgabe, desto deutlicher wurde: Wer ausgezeichnete Fotos schießen will, muss früher oder später bei jeder Kamera selbst Hand an die Einstellungen legen.“

Grenzen der Dynamik

Benno Hessler, Leitender Redakteur des Magazins, schildert einen typischen Fall: „Beim Thema Dynamikumfang stößt jede Automatik an ihre Grenzen; irgendwann werden die Helligkeitsunterschiede einfach zu groß. Bei unserem Testmotiv, einem See, der halb in der Sonne, halb im Schatten hoher Bäume liegt, ging es drunter und drüber. Fast jede DSLR hatte damit Probleme: Entweder stark überstrahlte Himmelspartien oder schwarzer Brei im Bereich der Bäume.“

Neben Fototipps für alle Situationen hat „Chip Foto-Video digital“ für jede DSLR und jedes Szenario detaillierte Einstellungstipps zusammengestellt. Ein Beispiel: Für den geschilderten komplexen Dynamikumfang muss die Canon EOS 400 um ein bis zwei Blendenstufen heruntergeregelt werden; die Nikon D80 sollte man eher in die andere Richtung korrigieren. Der komplette Artikel erscheint in der aktuellen Ausgabe 10/2007 von „Chip Foto-Video digital“, die heute, am 5. September 2007, in den Handel kommt.

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