Für die achte Ausgabe von Bravo Faktor Jugend führte das Institut iconkids & youth im Auftrag der Bauer Media KG 524 Interviews durch. Dabei wurden erstmals nicht Jugendliche, sondern junge Erwachsene zwischen 18 und 22 Jahren befragt, die über ihre Jugendzeit berichten. Die Kernfrage der Studie: Wie beeinflussen Marken-Erfahrungen während der Jugend das Marken-Konsumverhalten der folgenden Jahre?
Um diese Frage zu beantworten, wurden die Markenverwendung, die Markenbindung und ihre Entstehung, das Konsumverhalten während der Jugendzeit und die Frage, aus welchen Quellen die Jugendlichen Informationen über Marken und Produkte beziehen, untersucht.
Die Studie zeigt, dass die meisten jungen Erwachsenen bereits feste Lieblingsmarken haben. Die prägende Phase dafür war das Alter von 12 bis 17 Jahren. In dieser Zeit legten sich zwei Drittel der Befragten auf ihre Marken fest und blieben diesen bis heute treu. Mehr als 75 Prozent haben vor diese Marken auch in Zukunft weiter zu verwenden.
„Kein Wunder, denn Marken spielen in der Jugend eine absolut zentrale Rolle. Sie stärken das Selbstbewusstsein und helfen die eigene Persönlichkeit zu definieren“, erklärt Anja Visscher, Gesamtanzeigenleiterin Jugend in der Bauer Media KG. „75 Prozent der Befragten haben uns sogar gesagt, dass sie bestimmte Marken einfach haben mussten, selbst wenn sie eigentlich zu teuer waren.“
Doch wie lernen Jugendliche neue Produkte kennen? Nach Freunden und dem Point of Sale, sind Jugendzeitschriften die Hauptinformationsquelle. Sie zeigen, was momentan angesagt ist. 64 Prozent der Befragten geben an, dass Werbung ihnen früher oft geholfen hat, das Richtige zu finden. Dagegen dürfen Eltern bei der Markenfindung nur in den seltensten Fällen mitreden.
Fazit: Wer Kunden heute und morgen an sich binden will, ist bei Jugendlichen genau an der richtigen Adresse. Einerseits verfügen Jugendliche bereits heute über ein großes Budget, andererseits bedeutet jeder gewonnene Jugendliche auch einen treuen erwachsenen Kunden.