Wie kann man das berechnen?

2 Beiträge:
Martina Osecky

Osecky, Martina

#1

Hallo zusammen – habe einen Großauftrag zur Bilderausstattung eines Hotels mit ca. 100 Zimmern. Es werden allerdings nur insgesamt 1 bis 2 Bildmotive von mir dafür benötigt. Pro Zimmertyp je ein Bild. Die Kundin hat für den Zimmertyp 1 eine Landschaftsfotografie von mir ausgesucht. Für Zimmertyp 2 hat sie eine digitale Fotocollage (in Photoshop erstellt) von mir gewählt. Wie kann man das nun berechnen? Die Herstellungskosten liegen zunächst bei mir. Werden dann an die Kundin weitergegeben. Dann kommt noch das Honorar dazu. Aber was kann man jetzt dafür verlangen? Wie kann man da einen vernünftigen Preis berechnen, damit alle zufrieden sind? Hat jemand einen Tipp oder Erfahrung mit solch einem Auftrag? Danke und Grüße. MO

Piero Nigro

Nigro, Piero

#2

Hallo Martina,

das ist gar nicht so pauschal und einfach zu beantworten 😀
Die Frage ist, ob mit Folgeaufträgen zu rechnen ist, die direkt von deinem jetzigen Auftraggeber kommen oder durch „Mundpropaganda“. Der Selbstkostenpreis wäre ja wenn du die Herstellungskosten nimmst und die Zeit die du bisher reingesteckt hast in Geld übersetzt. Da gibt es sicherlich gängige Tagessätze für Raumausstatter bzw. Bildbearbeitung, die du googeln könntest (hier ein Beispiel: Stundensatz 65€/h : www.venth.de/leistungsspektrum/digitale-bildbearbeitung.html). Wenn du einen Teil deiner Arbeitszeit als „Lernzeit“ ansiehst, solltest du entsprechend deinen Tages-/Stundensatz geringer ansetzen. Die Kosten für die Lizenz deines Bildbearbeitungstools etc. sind streng genommen auch Ausgaben, die du durch Aufträge abfangen müsstest, aber das könnte schon über deinen Tagessatz abgedeckt sein. Am Ende ist dann die Frage wieviel du an diesem Auftrag verdienen willst. 100 €; 500€ oder 1000€? Das ist deine Marge bzw. Gewinn, die du nochmal draufrechnest. Das musst du abwägen, aber wenn du keinen Gewinn ansetzt, könnte der Auftraggeber zukünftig denken, dass er dich bei erneuter Beauftragung wieder so günstig bekommt. Dann arbeitest du am Ende des Tages aber nicht gewinnbringend und verkaufst dich unter Wert. Ich hoffe ich konnte dir ein paar hilfreiche Hinweise geben, die dir helfen einen vertretbaren Preis zu ermitteln.

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter
Liebe Grüße
Piero

| Antwort auf Osecky, Martina
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