Ausbildung oder Studium?
Ich habe letztes Jahr mein Abi gemacht und wollte eigentlich im sozialen Bereich arbeiten. Hab’s ausprobiert, ist mächtig in die Hose gegangen... Dann war ich so verzweifelt, dass ich mich von einer Freundin dazu überreden ließ, mich doch hauptberuflich für Kunst und Medien zu entscheiden. Eigentlich wollte ich so etwas immer nebenbei machen.
Voll angetan hatten es mir schon immer Berufe in der Filmwirtschaft. Da gäbe es auch viele, leider werden hier zu wenig als Ausbildung/Studium angeboten. Ich wollte mich für Regie oder Drehbuch an der HFF und DFFB bewerben, aber da steht, man kann sich insgesamt wohl nur 2 mal bewerben und die Chancen stehn für Leute ohne Erfahrung sehr schlecht... Auf einer Seite stand sogar, man solle ein Kunststudium abschließen.
Als Alternative, was das Studium angeht, kam Kommunikationsdesign. Es passt einfach. Zuerst überlegte ich, ob ich eine Ausbildung zum Mediengestalter machen soll, habe aber viel schlechtes über das angebot gelesen. Außerdem beginnen die meisten Ausbildungen erst wieder im Herbst. Solange kann/möchte/darf ich nicht warten. Die bessere Möglichkeit, etwas „kreatives“ zu machen, ist meiner Meinung nach ein Kommunikationsdesignstudium. Problem: Ich bin eher ein mittelmäßiger Zeichner und viele Arbeiten habe ich noch nicht zusammen. Die Konkurrenz besteht bestimmt nur aus Kunstfreaks, die schon jahrelang an dieser karriere arbeiten. Also, schaue ich mich gerade nach einer alternative um, falls ich nicht genommen werde.
Allerdings: Soll ich doch nach einer Ausbildung Ausschau halten oder dann doch lieber bis zum Herbst warten und mich vom neuen bewerben? Soll ich an eine Berufsschule gehen oder lieber in einen Betrieb? Lohnen sich Privatakademien überhaupt und ist die Uni besser geeignet?Ich bin echt überfragt...
(Tut mir leid, dass es ein Roman geworden ist...)
mo79
Hallo Kiki,
wenn es geht würde ich immer ein Studium absolvieren.
Ob privat oder Uni (FH), das muss jeder für sich entscheiden wie er sich sieht.
Ich war auf einer Privat Akademie, ich da sehr viel gelernt und konnte hautnah mit den Dozenten abstimmen und diskutieren über die Arbeiten. In der Uni muss man selber sehen wie man zurecht kommt, bei einer Privatakademie hast du einen festen Stundenplan an dem du dich halten musst sollst.
Ausbildung würde ich auf keinen Fall machen, der Nachteil liegt darin dass du schon direkt an praxisbezogenen Arbeiten arbeitest. Beim Studium bekommst du und darfst du freie und auch abstrakte Ideen entwickeln die dich kreativ und mental sehr weit bringen und letztlich für später ausschlagebend sind. Im Studium lernst du auch die ganzen konzeptionellen Sachen, wie z.B. Marketingstrategien etc. die du für kreative, starke Ideen brauchst.
Wenn du willst kann ich dir wenn du mir verrähst in welchen PLZ du wohnst Tipps für Akademien oder Unis geben.
Gruß
mo
naja.
dafür lernt man in einer ausbildung, wie die arbeitswelt so tickt.
aber es stimmt sicherlich, dass man im studium mehr möglichkeiten hat sich kreativ zu entfalten. ausserdem hat man da von anfang an ein netzwerk, lernt andere leute kennen, kann eigene projekte mit unterstützung machen und und und.
so oder so: man muss immer selbst und von sich aus viel machen.
eine praktikantin von mir (fotografin) konnte auch überhaupt nicht zeichen.
und die ist beim zweiten anlauf für kommunikationsdesign in hannover angenommen worden.
ein guter mappenkurs schafft da auch einiges.
viel glück!
claudia
droi
Hallo,
also ich habe auch Kommunikationsdesign studiert und würde es auch immer wieder tun. Allerdings hätte es mir das Studium vereinfacht wenn ich schon einen Einblick in Programme, Arbeitsläufe etc. gehabt hätte. Also würde ich Vorschlagen erst Ausbildung (oder vielleicht ein längeres Praktikum, braucht man ja eh) und dann Studium, dann wird es auch sicher mit der Mappe einfacher.
Hey, also danke für die Tipps! Allerdings sind die ja ganz schön unterschiedlich... Also, ich hatte mich in Berlin an der BTK beworben, weil die es mir echt angetan hatte. Ich wurde auch genommen, aber leider ist das Studium zu teuer. Das mit dem Kredit ist mir zu heikel.
Jetzt sieht es so aus, dass ich mich an der FH Potsdam bewerben werde. An Interface-Design traue ich mich irgendwie nicht heran. Ich habe zwar jetzt einige Zeit in einer Medienfirma gearbeitet, aber von Dingen wie Websiten oder so habe ich immer noch keine Ahnung. Ich glaube, ich hätte vorher ein Beratungsgespräch annehmen sollen. An sich interessiert mich nämlich Neue Technik mehr als der klassische Printbereich.
Ich werde weiter Ausschau halten. Bei der UdK werde ich mal nachfragen, was ich an meiner Mappe als erstes verbessern sollte und ich werde mich für einen Zeichenkurs anmelden. Ansonsten werde ich schauen, ob sich eine Ausbildungsstelle in einer Firma anbieten würde, aber sonst interessiert mich das Studium schon eher. Jetzt muss ich mich erstmal auf die Prüfung vorbereiten und mir Praktika suchen.