Vorher – Nachher

7 Beiträge:

#1

Kann man die Realität verändern?

Häufig fragen meine Kunden, inwieweit es mir möglich ist, auch hochkomplexe digitale Nachbearbeitungen an den bereits aufgenommenen Fotos durchzuführen.
Meine Antwort: Ich bin recht fit darin.
Etwas unbescheidener möchte ich behaupten: Meine Bildbearbeitung befindet sich technisch als auch kreativ auf einem sehr hohen Niveau.

Um dies zu veranschaulichen habe ich – quasi als kleine, spannende Technikdemo für Sie – einige aktuelle Bildbespiele in einem Vorher/Nachher Vergleich bereitgestellt,
zu finden unter:

www.martinrohrmann.de/editing.html
(Hinweis: Demo funktioniert nur auf Desktop-Computern, nicht auf Handys oder Tablets.)

Dennoch: Ich bin Fotograf.
Und auch wenn mir die Realität keine Grenzen setzt, bildet für mich nur ein bereits bei der Aufnahme gelungenes, qualitatives Foto die Grundlage für alle weiteren Nachbearbeitungen. Misslungene Fotos in Photoshop zurechtzubasteln entspricht nicht meinen Qualitätsansprüchen und meiner Vorstellung professioneller Fotografie.
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme,

Herzlichst,
Martin Rohrmann & Team
www.martinrohrmann.de

#2

Krass; ich bin jedenfalls beindruckt. Danke auch für die immer wieder nötige Erinnerung daran, daß Fotos nicht per se Tatsachen abbilden. MfG aus Köln

#3

Ich finde es bloß immer schwierig, wenn ein komplett anderer Mensch nach der Nachbearbeitung zu sehen ist. Gut, wenn das gewollt ist und ich nur irgendwen fotografiere, aus dem ich später eh etwas Neues mache, mag das passen. Aber wenn ich ein Portrait von mir möchte und hinterher sind Nase, Lippen, Wangenknochen und Taille anders, schmaler, vermeintlich schöner, betonter… dann bin das nicht mehr ich und ich kann auf das Foto verzichten.

Aber nichts desto trotz eine gute Arbeit. Handwerklich sieht das sehr sauber aus.

Gruß Meike

Edgar Ralf Pollehn

Pollehn, Edgar Ralf

#5

gefällt mir, welches Programm?

Michael Schmelzer

Schmelzer, Michael

#6

Echt gut gemacht.
Beim vorletzten musste ich staunen, weil ich sonst eher das zuschneiden kenne.
Du hast aber Teile des Bildes eher ergänzt?

Wie Meike erwähnt hat ist es in einigen Bearbeitung auch wieder die frage, ob man so weit gehen sollte oder nicht. Je nach Ziel würde ich sagen.
Auf einer Werbung oder einem reinen Fantasy Motiv muss keine Ähnlichkeit mehr vorhanden sein.

Es gibt ja auch noch das Photobashing. Wo man so viel ich verstanden habe verschiedene Photo Elemente wie bei einer Kollage zusammensetz und am Ende übermalt das es wie ein realistisches Fantasy Werk erscheint. (Klingt einfach, ist es aber nicht) Da kann man dann auch verändern wie man will.

Aber wenn ein Walross zu dir kommt. Ein Foto will und sagt. „Mach mich schön“.
Ja hab ich mal was gehört: „Schön sein ist die Aufgabe des Models. Nicht des Fotografen“

#7

Danke! In der Tat stellt sich immer die Frage, was geht. Mir ist es immer wichtig, dass auch wenn solche Manipulationen vorgenommen werden, es immer noch ein realistisches, glaubwürdiges Ergebnis gibt, ungeachtet des „Vorher-Bildes“.

So ist bspw. die Retouche bei dem Akne-Bild (Hautunreinheiten) nicht einfach ein plumpes Weichzeichnen, sondern die Rekonstruktion einer „komplett neue Haut“ mit individuellen Poren und Strukturen.

Auch wenn die Personen auf den „Nachher-Bildern“ teils ganz anders aussehen als vorher, soll der Betrachter dennoch den Eindruck bekommen: Ja, dieser Person ist absolut echt, so sieht die Person wirklich aus.

Letztlich muss man bedenken, dass es nicht darum geht, was nun „vertretbar ist oder nicht“, sondern dass die Bilder lediglich Demonstrationen sind, was möglich ist – und solche Bearbeitungen künstlerischer Ausdruck sind.

Irgendwo gibt es natürlich Grenzen, so kann ich auch einer 160kg Frau kein 70kg Topmodel machen. Zumindest nicht unter dem Anspruch, das es realistisch aussieht.

Wiegesagt, ich möchte immer realistische Ergebnisse die einem der Betrachter abkauft. Es geht nicht um Fantasy-Montagen oder Hochglanzweichzeichnen.
Gerade in diesem meinem Realismus, so denke ich, liegt die Kunst.

www.martinrohrmann.de

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