Erste Aufträge / Kundenakquise: GUI, PHP, Java

4 Beiträge:

Ba, Bo

#1

Ich brauche unbedingt Eure Hilfe. Und zwar habe ich jetzt etwa 3 Jahre im Tonbereich versucht Fuß zu fassen und möchte mich jetzt umorientieren.

Gründe: Alle Audio-Departments sind derart übersättigt, dass Stundensätze von 20 EUR bei hohen Ausgaben an Equiment und unglaublich hohem Druck oft die Regel sind. Daneben habe ich in meinem Studium viele Grundlagen von CI-Design, Typografie, Web und Programmiersprachen kennengelernt. Daher habe ich ein Wissen in Java, Python, JS, CSS, HTML, PHP, MySQL und jQuery und möchte das jetzt nutzen.

Ich habe bisher keine Referenzen vorzuweisen, kann aber meine Grundlagen auch gut autodidaktisch erweitern. Wie kann ich von meiner Ausgangslage einen guten Einstieg im Webbereich zu schaffen. Wie kann ich an die Kunden herantreten? Was ist ein angemessendes Honorar als Einsteiger? Sollte ich vorher noch ein Praktikum machen?

Ich weiß, dass es von Manchen vielleicht nicht gerne gesehen wird, wenn ein weiterer Mitbewerber auf den Markt kommt, aber Eure Hilfe ist auch notwendig, damit die Marktpreise auch gehalten werden. Ich möchte auf keinen Fall dazu beitragen, dass Web und Entwicklung so enden wie Audio, Film und Kultur…

Ich bin über jeden Tipp äußerst dankbar!

Grüße,
Fabian

#2

Hallo Fabian, ich kenne beide Bereiche. Meiner Meinung nach, kommst du vom Regen in die Traufe… Gute Tonleute habens leichter, als gute Web Programmierer. Versuche vielleicht nicht „Fuß zufassen“, sondern setze dir ein Ziel, was du in dem und dem Zeitraum erreichen willst. Neumann und Müller ist immer auf der Suche nach fähigen Leuten.

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Ba, Bo

#3

Hi! Danke für die Rückmeldung. Ich hab das jetzt nach ca. einem halben Jahr auch feststellen müssen, dass es durch den Wechsel nicht sehr viel besser wird. Blöderweise hatte ich mich im Ton halt auch auf Studio und Film spezialisiert. PA wäre da auf jeden Fall besser gewesen. Auch bei anderen Tonmenschen seh ich das immer wieder…

Andererseits sind ja Konferenzen, Galas, kleine Gigs, etc. auch kein Ding. Dein Beitrag ist auf jeden Fall für mich ein Ansporn nochmals mich bei ein paar Tonadressen zu melden.

| Antwort auf Ba, Bo
Sven Geske

Geske, Sven

#4

Hallo Fabian,

ich habe weder Ahnung von Ton noch von Progammierung. Aber ich stimme dem Vorposter zu: du machst es damit wohl nur wenig besser. Sinnvoller wäre also zu analysieren warum du in dem anderen Feld wenig erfolgreich warst. Die meisten Selbstständigen, die sagen sie kommen nich hoch, haben Probleme in der Akquiese und in der Selbstvermarktung. Zuerst muss klar sein, dass man als Selbstständiger einen langen Atem braucht. Es ist nicht selten, dass du erst nach guten fünf Jahren genug Kunden hast um davon halbwegs sorgenfrei zu leben. Ebenso ist es völlig normal, dass zwischen erster Kontaktaufnahme und erstem Auftrag Jahre liegen können. Man muss auch sehr gut den passenden Kunden finden. Teils weil der Kunde Dinge benötigt die man selbst nicht produziert, teils weil der Kunde unpassende Bedingungen hat die die Zusammenarbeit deutlich erschweren.
Als zweites ist aber auch die eigene Vermarktung wichtig. Du musst wissen, was du verdienen musst um zu überleben. Völlig egal in welcher Branche du tätig bist. Daher ist deine Frage eher unpassend, was man denn verlangen kann. Die Frage lautet eher „was musst DU verlangen um zu überleben“. Wenn du einen Monat an einem Projekt gearbeitet hast, muss midnestens so viel dabei rum kommen, wie du für einen Monat nebst Rücklagen und Vorsorge und Privatausgaben an Kosten hast. Besser ist sogar du schaffst dir mit einem Monat Arbeit Rücklagen für zwei bis drei Monate. Denn du musst immer damit rechnen eine Weile ohne Aufträge zu sein.
Aber nicht nur der Preis ist entscheidend. Die allermeisten Kunden wissen gute Arbeit zu honorieren. Und in deren Augen ist es durchaus so, dass etwas das gut ist auch teuer sein muss. Kommst du nu an solche Kunden, dann machst du wohl die falsche Akquiese. Wer sich billig präsentiert bekommt auch billig.

| Antwort auf Ba, Bo
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