Putzfrauenlohn:
Ja, sehr traurig.. oder hier, das auch! (steht nicht mehr drin)
vor 2 Wochen Freelancer-Ausschreibung vom Online Händler Momox für Berlin www.momox.de
„Freelancer für xxx gesucht“
Nach dem versenden eines Portfolios kam folgenden Antwort (Auszug):
„Um Ihre Arbeitsweise besser einschätzen zu können, erhalten Sie von uns eine kleine Aufgabe sowie eine Einwilligung zur Übertragung der Nutzungrechte.“
Es sollte ein animierter Banner und eine 2-Seitiger Flyer als Test erstellt werden.
Das wurde einmal an viele Bewerber für den Job verschickt, (weiß ich von Kollegen) man sollte umsonst also für umsonst arbeiten, und dann noch die Rechte abtreten… Unfassbar was hier los ist!
Noch jemand, der sich darüber geärgert hat?
Hier wieder einer, das ist doch echt eine Frechheit so ein Honorar anzubieten!
Das ist wirklich eine Frechheit, aber es gibt leider genug Leute, die darauf eingehen und so für alle anderen die Preise drücken. Das auch immer dezidiert nach Studenten oder Designern in der Ausbildung gesucht wird, macht es dann auch nicht besser.
Ich habe davon gehört, das selbst der Bund inzwischen mehrseitige Flyer bei Studenten für 200 Euro pauschal beauftragt…
Schade, daß es keine Kommentarfunktion direkt unter den Stellenausschreibungen gibt.
Zur Testaufgabe/umsonst leisten: Ich hatte vor Wochen einen Kontakt, der kostenfreie Webdesign-Leistung erwartete. Bezahlung nur bei Abnahme des Kunden und dann auch nur für die Umsetzung, nicht die kreative Entwicklung an sich.
So langsam bleibt mir bei allem die Freude am Gestalten im Halse gewaltig stecken.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, als alter Hase in unserer Branche mache ich mir zeitweise die Mühe, dass ich mir so ansehe, was in unserer Branche läuft. Bei derartigen Freelance Aufträgen nehme ich mir ganz einfach die Freiheit, dem Anbieter zu schreiben und ihn zu fragen, ob es denn vielleicht auch noch ein Hubschrauberpilotenschein mit Kampfeinätzen in Südostasien sein darf 😀
Vor allen Dingen mache ich die Firmen aber darauf aufmerksam, dass Sie zwei Möglichkeiten haben:
1) Ein ordentliches und adäquates Honorar zu bezahlen und dafür auch eine ordentliche Arbeit zu erhalten oder
2) Von der Verwiklichung ihres Projektes weiter zu träumen und 3-4 Versuche später zu registrieren, dass das Ganze auch beim ersten Mal gegangen wäre – allerdings zum gleichen Preis!
Meine persönliche Empfehlung: Keinesfalls für derartige Auftraggeber arbeiten (im Moment lieber Schwimmen gehen), und diese Auftraggeber höflich aber sehr bestimmt darauf hinweisen, dass diese Plattform für ernsthafte Zusammenarbeit gedacht ist und nicht dafür, die Preise kaputtzumachen, respektive Grafikdesigner preislich gegeneindander auszuspielen. Bitte haltet Euch daran, damit dieser Wahnsinn aufhört. Mit der Zeit wird kein Mensch mehr für derartige Firmen arbeiten.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebes Dasauge-Team,
ich denke in Design-Ballungszentren, (wie Berlin) die auch noch über
mehrere Designhochschulen und Privatschulen für den Bereich verfügen,
und dazu noch enormen Zuzug von vorwiegend jungen Menschen hat,
wird es auch konstant ein gewisses Überangebot an Gestaltern geben.
Was kann man tun? Hier waren schon gute Vorschläge:
- Wenn eine große Menge Leute über Dasauge einer unverschämten
Ausschreibung Kontra gibt, kann das viell. Anstöße geben, reicht aber
noch nicht, um hier grundsätzlich was zu verbessern. Trotzdem, der
Gedanke, das eine unverschämte Anzeige 200 Antworten bekommt,
wovon 100 ein Kontra sind finde ich gut. Es müsste aber auch alle auf
Dasauge, die nicht in Foren aktiv sind und die nicht unverschämten Anbietern
Kontar geben mit einbezogen werden, z.B. in Form eines Bewertungssystems.
- Eine Kommentarfunktion ist verlockend, kann sich aber schnell
gegentelig auswirken, wenn da dann nur noch Frust abgeladen wird
(wozu es allerdings genug Anlässe gibt). Vielleicht noch eine Art Bewertungssystem,
was fairer Weise beidseitig möglich sein müsste, und was erst ab einer bestimmten
Menge an Feedback veröffentlicht wird. Wenn Also z.B. über 20 Dasauge-Accounts
eine bestimmte Bewertng abgeben, könnte diese bei dem jeweiligen Profil
sichtbar gemacht werden. Bei Ebay kauft man auch nicht bei dem Händler der 50%
schlechte Bewertungen hat.
Liebes Dasauge-Team, darüber sollte ernsthaft nachdedacht werden, wenn
diese Plattform nummer 1 in der branche bleiben soll, und hier in Zukunft
nicht nur noch der Branchenbodensatz versammelt sein soll.
Hier, wieder einer, Wettbewerb für umsonst und dann ist dem wohl nicht klar, dass auch wenn man nicht in der KSK Versichert ist, trotzdem KSK abgaben bezahlen muss! Also, auf geht’s forum, schreibt dem alle eine nette aber bestimmende Nachricht!
ja, KSK ist auch so ein Thema, was mich immer wieder einholt. Ich sollte mal für jemanden eine Erklärung unterschreiben, das meine Arbeit nicht KSK pflichtig ist, was ja totaler Schwachsinn ist und in nicht vor der Pflicht zu zahlen entbindet. Habe ich natürlich auch nicht unterschrieben und auch nie wieder einen Job bekommen.
Schaut Euch das mal an: Fand ich eben im Webforum.
Das wird ja immer schöner.
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Ich finde dasauge sehr wichtig, aber es geht sichbar weiter Bergab, und damit sich das hier nicht zum „Ausbeutungsforum“ verkommt, wäre es an der Zeit die bisherigen hier vorgeschlagenen Ansätze viell. mal direkt an die Redaktion zu senden. Wer würde da mit dabei sein? Wenn 15-20 Dasauge-User das gemeinsam tun, hat es mehr gewicht und wird gehört werden!
Ich bin auch dabei! Es würde ja schon reichen das der der eine Anzeige schaltet beim Einstellen der Anzeige auswählen/anklicken muss was er bezahlen will, vielleicht aus einer festen Auswahl. Und alle die reale Löhne bezahlen kommen in den echten Stellenmarkt und alle die das nicht wollen in eine andere Sparte die ganz, ganz weit unten. Ich meine auch „das Auge“ hat doch bestimmt Interesse hier hochwertige Inhalte und Stellenanzeigen anzubieten, oder? Angebote zu Putzfrauenlohn wird es immer geben, aber wenn man denen einfach kein Forum bietet müssen sie sehen wie sie Ihr Angebot unter die Leute bringen.
Grundsätzlich eine nette Idee. Das würde aber bedeuten, dass die Betreiber ein Team für die Analyse, Bewertung und Genehmigung von Aufträgen vornehmen müssen. Zusätzlich bräuchten sie eine Einsicht und Kenntnisse der entsprechenden Arbeitsschwerpunkte. Ich halte das für nicht durchführbar.
Wenn ein Kunde eine Illustration fordert liegen Welten dazwischen ob er ein 3×4m Ölgemälde mit dutzenden Personen drauf oder eine skizzenhafte Zeichnung wünscht. Auch kann dieses Team niemals bewerten wie lange man an dem Projekt sitzt. Damit bleibt es weiterhin uns selbst zu entscheiden ob ein Auftrag unter den genannten Konditionen durchführbar ist.
Sollte so etwas wirklich umgesetzt werden, müssen wir uns von der kostenfreien Nutzung des Portals verabschieden. Denn die Bewertung und Analyse wäre ein Vollzeitjob für mehrere Experten (Grafiker, Konzepter, Programmierer, Animatoren, Illustratoren, Fotografen) und die müsten bezahlt werden.
Von daher finde ich ein Bewertungssystem zwar gut, aber für was? Sollen die Aufträge bewertet werden? Oder der Auftraggeber? Oder die Angebote? Und nach welchen Kriterien?
Na ja so weit in die tiefe habe ich dabei gar nicht gedacht und vielleicht ist das wirklich für das auge viel zu aufwendig. Also sollten wir das selbst in die Hand nehmen, ich habe ja letztens mal einem geschrieben, der wieder ein putzfrauenjob angeboten hatte und bekam eine sehr lustige E-Mail zurück in der der sich total aufgeregt hat was mir den einfallen würde und das es genug leute gibt die das machen würden. Gerne hätte ich die Nachricht hier geposted, aber ist ja irgendwie auch datenschutz.
Gut wäre aber, wenn wir hier vielleicht einfach, wenn jemand einen solche Stellenanzeige liest eine neue Diskussion aufmachen und die Anzeige posted. Alle die dann möchten können dem öffentlich was dazu schrieben und diskutieren warum sie das nicht machen wollen. wie viel das eigentlich kosten würde, das natürlich KSK zu zahlen ist usw. Da wäre dann alles dabei, wie anprangern, belehren, andere warnen, aufklären, auf echte Löhne hinweisen usw.
Hallo Alle, Sven hat teilweise schon recht, aber ich denke es gibt einen siginifikanten Konsens über
unverschämte und branchenzerstörende Ausschreibungen. Viell. lässt sich ja automatisiert eine Schnittmenge bilden, z.B. Wenn ca. 50 Dasauge-User eingeloggt etwas als Putzfruenlohn bewerten,
dann wird es erst relevant, und müsste redaktionell genauer angesehen werden. Die normal Ausschreibung würde da nie reingeraten, nur die crassen Fälle, die die User wirklich empört. Zusätzlich so wie der Reinzeichner den unverschämten direkt schreiben. Mit beiden Maßnahmen könnte das hier
wesentlich verbessert werden. Der ganze Bodensatz kann dann zum schwarzen Brett, oder am besten nirgendwo hinwandern…
…Und man findet eine Menge der „Heuschrecken-Agenturen“ auch schon hier www.kununu.com
das sollte insgesamt mehr Gewicht bekommen…
Interessante Idee. Aber wie genau stellst du dir das vor? Und wer bewertet? Im Grunde könnte jeder bewerten und die dreistesten würden sogar Fakebewertungen abgeben können.
Ich sehe ich sehr selten mehr als 50 Beiträge bei Aufträgen. Die allermeisten Beiträge bekommen eher Aufträge, die halbwegs sinnvoll sind.
Vielleicht bin ich auch grade etwas zu mit dem Kopf als dass ich mir das Modell vorstellen könnte…
Ich mag die Idee mit den emails. Das in Deutschland staatlich gefördert Lohndumping betrieben wird, hat ja nichts mit dem Auge zutun. Da wird sich in naher Zukunft auch nichts dran ändern. Auf Dauer wird das Arbeiten mit billigen Amateuren immer teurer und somit wird es (oder gibt es schon) eine gegensätzliche Strömung geben. Von daher bin ich auch für eine rote Liste und „Schämt Euch“ mails.
Jaja, ist schon was dran, bei Kommentar und oder Bewertungsfunktionen besteht immer die Gefahr von sinnlosem „gehate“ und „gedisse“ … Wenn es allerdings nur eingeloggte Mitglieder sind, hält das sicher etwas davon fern, immerhin meldet man sich hier nachvollziehbar an. Und mit der Beteiligung stimmt auch, da es aber immer mehr Putzfrauenlohninserate werden, wird der damit steigende Frust viell. auch die Teilnehmerzahl relevant steigen lassen…
Wenn man sich anschaut, dass für 300,00 € nur vier Seiten im Standard Layout angeboten werden – und was für einem! – relativiert sich der Preis. Da können die Kunden direkt zu 1und1 gehen. 1und1 bietet aber keine „0% Zins Finanzierung ( mtl. Rate min. 100,00 € ab einem Betrag von 2.500,00 € ) “.
Der in pact media Verlag sucht mal wieder Illustratoren für lächerlich geringe Vergütung. Eine Titelillustration für 80 EUR ist absolut ein Witz. www.dasauge.de/jobs/stellenangebote/freelancer/e247036
Ja ok manche der Coverzeichnungen könnten mit sehr viel Augenzukneifen gerade noch mit dieser Vergütung akzeptabel sein. Aber mehr als eine Arbeitsstunde dürfte man dafür nicht aufwenden. Ich finde es ziemlich frech von einem eigentlich renommierten und bekannten Verlag derart maßlos unverschämte Preise vorgegeben zu bekommen. Wahrscheinlich kommen auch noch sämtliche Nutzungsrechte inklusive dazu. Ich kann vom „in pact media Verlag“ also nur abraten!