Kurswechsel: Freiheit fürs iPhone?

iPhone 3G
iPhone 3G

Das iPhone 3G soll Medienberichten zufolge in Kürze ohne Vertragsbindung erhältlich sein. Apple würde hiermit den Exklusiv-Vertrieb über T-Mobile aufweichen.

Wie der ORF berichtet, will Apple das iPhone 3G künftig vertragsfrei und ohne Simkarten-Sperre in Österreich und Deutschland verkaufen. Der österreichische Rundfunksender beruft sich hierbei auf eine Sprecherin von Amazon.de, die am Mittwoch bestätigte, dass der Versandhändler das Gerät in Kürze ohne Vertragsbindung in sein Programm aufnehmen werde.

Hiernach soll das Gerät bei Amazon in der Version mit acht Gigabyte Speicher inklusive österreichischer Mehrwehrtsteuer rund 755 Euro kosten. In Deutschland wäre das iPhone rein rechnerisch aufgrund der niedrigeren Mehrwertsteuer rund fünf Euro billiger. Kurzzeitig war das iPhone 3G auch für 749 Euro bei Amazon.de gelistet, mittlerweile finden sich dort jedoch nur noch Angebote von Drittanbietern.

Bislang verkauft Apple sein iPhone in Deutschland und Österreich nur über vertraglich gebundene Fernmeldeunternehmen, die diese wiederum mit diversen Vertragsangeboten bündeln. Apple hat den Kurswechsel noch nicht bestätigt.

Aktualisierung 22:00 Uhr

Ein Strategiewechsel Apples scheint zumindest zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich, da sich der iPhone-Hersteller von der Berichterstattung überrascht zeigte, die Vorgänge jedoch nicht kommentieren wollte. Von Amazon heißt es hingegen zum zurückgezogenen Angebot, dass die Bestände „aufgrund des großen Interesses bereits ausgeschöpft“ seien.

Es bleibt daher zu vermuten, dass Amazon wohl ein wenig zu weit vorgeprescht ist oder möglicherweise auch einfach zu früh dran war und Apple nun eine Überraschung verdorben hat.

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