Apple ganz mobil: UMTS-iPhone und „MobileMe“ vorgestellt

„Doppelte Geschwindigkeit zum halben Preis“ verspricht Apple-Chef Steve Jobs für das soeben auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellte „iPhone 3G“. Neu ist auch der „.Mac“-Nachfolger „MobileMe“.

Apple hat heute das neue „iPhone 3G“ vorgestellt und liefert damit das in der ersten Version des mobilen Geräts schmerzlich vermisste UMTS nach. Das iPhone 3G verfügt außerdem über eingebaute Satellitenortung (GPS) für standortbezogene mobile Dienste. Für Nutzer Microsoft-lastiger Firmennetze dürfte außerdem die Unterstützung von ActiveSync zur Synchronisation von Kalenderdaten mit Microsoft Exchange interessant sein – als Alternative bietet sich aber auch der neue Dienst „MobileMe“ an.

GPS und UMTS

Zu den neuen Funktionen der iPhone-Software zählt die Möglichkeit, mehrere E-Mail-Nachrichten auf einmal zu verschieben oder zu löschen, nach Kontakten zu suchen, auf einen neuen, wissenschaftlichen Rechner zuzugreifen, Bilder direkt von einer Website zu speichern oder sie zum iPhone zu mailen und von dort in das Fotoarchiv des Macs oder PCs zurück zu übertragen. Das neue iPhone ermöglicht nach Herstellerangaben eine Sprechdauer von fünf Stunden im UMTS-Netz, bis zu fünf bis sechs Stunden Internetnutzung, bis zu sieben Stunden Videowiedergabe und bis zu 24 Stunden Audiowiedergabe.

Nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz kommt das UMTS-iPhone am 11. Juli. Dieser Termin gilt auch für die USA, wo das Gerät für (im Vergleich zur ersten Version günstige) 199 US-Dollar in der 8-GB-Variante und für 299 US-Dollar in der 16-GB-Ausführung erhältlich sein wird – wohlgemerkt mit Zweijahresvertrag (AT&T). Näheres zu den Konditionen in Europa ist noch nicht bekannt; T-Mobile Deutschland bietet bislang nur eine „Vormerkung“ an. Insgesamt soll das neue iPhone im Laufe des Jahres in 70 Ländern verfügbar werden.

„Mobile Me“

Das iPhone 3G macht sich auch den ebenfalls heute Abend vorgestellten „.Mac“-Nachfolger „MobileMe“ zu Nutze. Dabei handelt es sich um einen neuen Internetdienst, der E-Mails, Kontakte und Kalender zu den Anwendungen des iPhone, des iPod touch, der Macs und PCs „pusht“. Mit MobileMe werden Nachrichten augenblicklich auf das iPhone übertragen, wodurch die Notwendigkeit, E-Mails manuell zu prüfen und auf deren Downloads zu warten entfällt. Zudem hält Push die Kontakte und Kalender fortwährend auf dem neuesten Stand. Die Änderungen, die man auf einem Gerät vornimmt, werden somit automatisch auf den anderen Geräten aktualisiert.

iPhone 2.0

Die neue Software „iPhone 2.0“, die auf dem UMTS-iPhone läuft und die Plattform auch ein Stück für Drittanbieter von Anwendungen öffnet, soll ab dem 11. Juli als kostenlose Aktualisierung über iTunes 7.7 oder neuer für alle iPhone-Kunden – also auch der jetzigen Version – verfügbar sein.

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