„Lex Adobe“: Apple sperrt Flash-Apps aus

Flash und iPhone
Flash und iPhone

Neue Runde im „Flash-Krieg“: Mit einer Anpassung der Entwicklerrichtlinien verbietet Apple indirekt die für Flash CS5 angekündigte Möglichkeit, iPhone-Apps mit Actionscript zu erstellen.

Mit dem Erscheinen des neuen Entwicklerkit für das iPhone OS 4 hat Apple ganz nebenbei neue rechtliche Voraussetzungen für iPhone-Programme geschaffen. So wurde der Abschnitt 3.3.1 der Entwicklerrichtlinien, der die Verwendung von Schnittstellen regelt, um eine Passage ergänzt, die verlangt, dass Applikationen „ursprünglich in Objective-C, C, C⁺⁺ oder Javascript“ geschrieben sein müssen und die Verwendung einer „Zwischen- oder Kompatibilitätsschicht“ verboten ist.

Lex Adobe

Im Klartext: die mit dem am Montag erscheinenden Flash CS5 erstellbaren iPhone-Apps verstoßen gegen die Entwicklerrichtlinien und werden es deshalb aller Voraussicht nach nicht in den App Store schaffen. Es liegt daher nahe, dass es sich bei der Änderung der Richtlinien um eine spezielle „Lex Adobe“ handelt, mit der Apple die Verwendung von Flash CS5 als Alternative zu den hauseigenen Werkzeugen verhindern will.

Von Actionscript nach iPhone

Für Flash CS5 hatte Adobe eine neue Exportfunktionalität angekündigt, die den ausführbaren Maschinencode einer Flash-Applikation als fertige iPhone-App speichert (dasauge berichtete). Laut Adobe sollten Flash-Anwender auf diese Weise künftig mit ihren gewohnten Werkzeugen iPhone-Apps auf Basis von Actionscript 3 erstellen können. Diese Möglichkeit wird nach den neuen Richtlinien wohl eher eine theoretische bleiben.

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