Apple hat heute seinen Webbrowser Safari in der fünften Vollversion vorgestellt. Er verfügt über den „Safari Reader“ für ungestörtes Lesen von Artikeln im Netz, eine laut Hersteller 30-prozentige Leistungssteigerung im Vergleich zu Safari 4 und die Möglichkeit zwischen Google, Yahoo! oder Bing als Suchassistent für das Safari-Suchfeld auszuwählen.
Reader
Der „Reader“ (Bild) macht auf Seiten mit längerem Textteil per Symbol in der Adressleiste auf sich aufmerksam und stellt den Artikel-Text in einer „puren“ Version ohne weitere Elemente der Webseite dar. Auf dasauge funktioniert dies prima, auf überladenen Seiten wie etwa bild.de nicht. Ärgerlich nur, dass zugunsten des „Reader“-Symbols das RSS-Symbol verschwindet.
Erweiterungen
Das Manko fehlender Erweiterbarkeit gegenüber Chrome oder Firefox will Apple nun mit einer neue Schnittstelle wettmachen. Das neue Safari-Entwicklerprogramm gibt Entwicklern die Möglichkeit, Safari 5 mit Erweiterungen – basierend auf standardisierten Web-Technologien wie HTML 5, CSS3 und JavaScript – „anzupassen und zu verbessern“. Der „Extension Builder“, neu in Safari 5, soll die Entwicklung, Installation und das Verpacken von Erweiterungen vereinfachen.
Unter der Haube
Safari 5 fügt mehr als ein Dutzend HTML5-Merkmale hinzu, darunter bildschirmfüllende Wiedergabe und Untertitel für HTML5-Videos, ein Ortungsdienst, unterteilende Elemente, das „draggable“-Attribut, Formularüberprüfungen, Ajax-Verlauf und andere. Für die JavaScript-Engine „Nitro“ verspricht Apple erneut einen Leistungsschub. Weitere Geschwindigkeits-Verbesserungen soll die vorausschauende Auflösung von in einer Seite enthaltenen Domainnamen bringen.
Ab sofort
Safari 5 ist sowohl für Mac als auch für Windows unter www.apple.com/de/safari oder die Software-Aktualisierung erhältlich. Eine Parallelinstallation zu vorherigen Fassungen ist nicht vorgesehen – der oft fälschlich erteilte Ratschlag, vor der Aktualisierung die Anwendung unter einem anderen Namen zu kopieren oder umzubenennen bringt nichts, da die Kernfunktionalität zentral im System hinterlegt wird.