Tausende Designklassiker gehen nach China

Bröhan-Museum
Bröhan-Museum

Tausende Designobjekte, darunter viele Schlüsselwerke der Designgeschichte, gehen in die chinesische Stadt Hangzhou. Der Sammler Torsten Bröhan habe sich vorher vergeblich bemüht, ein Museum in Deutschland zu errichten, so die „Zeit“.

Der Berliner Sammler Torsten Bröhan hat seine Kollektion von Klassikern der Formgebung an die China Academy of Art in Hangzhou an der chinesischen Ostküste verkauft. Ein Sprecher der Bröhan-Designstiftung bestätigte am Mittwoch eine Vorabmeldung der Wochenzeitung „Die Zeit“. Der Sohn des Berliner Unternehmers und Kunstsammlers Karl Bröhan habe sich zuvor vergeblich darum bemüht, in Deutschland ein großes Designmuseum zu errichten, in das er seine Kollektion geben wollte.

Die Bröhan-Sammlung enthält Originale, die jeweils für Epochen exemplarisch sind, darunter Prototypen und Objekte von Peter Behrens, Theodor Bogler, Josef Hoffmann und Mies van der Rohe. Nun gehen Tausende solcher Objekte in die chinesische Sieben-Millionen-Stadt. Dort soll mit Bröhans Objekten als Grundstock innerhalb von nur zwei Jahren eines der größten Designmuseen der Welt gegründet werden, heißt es weiter. Über die Verkaufssumme herrsche Stillschweigen, man gehe aber von einem zweistelligen Millionenbetrag aus.

Das von Karl Bröhan gegründete Bröhan-Museum in Berlin (Bild) ist von dem Verkauf nicht betroffen. Torsten Bröhans Vater hatte seine Sammlung an seinem 60. Geburtstag der Stadt Berlin geschenkt.

Archiv | dapd

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