Wettbewerb um „Speichern“-Symbol

Speichern-Symbol (MS-Word Mac)
Speichern-Symbol (MS-Word Mac)

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und die Stuttgarter Zeitung suchen ein neues Symbol fürs „Speichern“ – die Diskette habe schließlich ausgedient. Auf die Sieger des Wettbewerbs warten bis zu 3.000 Euro.

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und die Stuttgarter Zeitung veranstalten gemeinsam einen Design- und Kreativwettbewerb, der sich mit der Frage befasst: „Wie könnte oder sollte es denn aussehen, ein Symbol für ‚Speichern 2.0‘?“. Denn, so die Erkenntnis der Veranstalter in einer Mitteilung, „tatsächlich verwenden nur noch die wenigsten Menschen Disketten als Speichermedien. CDs, DVDs, USB-Sticks oder die Cloud haben die Plastikscheiben schon vor Jahren abgelöst.“

Nun könnte man gegen diese Argumentation einwenden, dass auch noch nie jemand zum Bestücken der Zwischenablage eine Schere oder ein Klemmbrett verwendet hat, ebenso wenig wie man mit einem Vorhängeschloss verschlüsselt. Oder dass in anderen Zusammenhängen ebenfalls weiterhin Symbole verwendet werden, die Gegenstände darstellen, die so kaum noch in Gebrauch sind. Telefonhörer gehören hierzu genauso wie Dampflokomotiven oder Ballhupen – sie sind in ihrer Silhouette nun einmal besser erkennbar als ihre Nachfolger, die sie weiterhin repräsentieren. Die Diskette befindet sich also eigentlich in bester Gesellschaft.

Der Wettbewerb

Aber, so die Veranstalter, der Wettbewerb erhebt schließlich „nicht den Anspruch, künftige Designmaßstäbe zu setzen“. Im Vordergrund stehe der Spaß an der kreativen Auseinandersetzung mit den „rasanten Veränderungen der Datenspeicherung und der Benutzerfreundlichkeit von IT-Produkten“. Laut Ausschreibung werden von dem neuen Entwurf vor allem Ästhetik, Skalierbarkeit und Verständlichkeit erwartet. Nicht ganz klar ist – da gehen die Informationen ein wenig durcheinander – ob nun ein Symbol für „Speichern“ oder die leicht abweichende Funktionalität „Speichern unter“ gesucht wird.

Teilnahme und Preise

Die Einreichenden werden in die Kategorien „Profis“ (Unternehmen) und „Amateure“ (Studenten, Schüler und Privatleute) eingeteilt. Die Ermittlung der Gewinner erfolgt jeweils zweistufig durch in eine Online-Wahl und anschließend, aus den rechnerisch „besten“ Zehn, durch einen Jury-Entscheid. Die Jury besteht aus Vertretern der Veranstalter und Sponsoren. Alle Einreichenden erteilen dem Veranstalter für drei Monate ein werbliches und redaktionelles Nutzungsrecht, eine weitere Abtretung ist – auch für Gewinner – nicht geregelt, sodass die Rechte beim Einreichenden verbleiben.

Die drei Siegerentwürfe der „Profis“ werden mit 3.000, 2.000 und 1.000 Euro prämiert, die der „Amateure“ mit Sachpreisen vom Macbook Pro bis zu einem Abonnement der Stuttgarter Zeitung. Die Gewinner werden beim World Usability Day in Stuttgart am 13. November vorgestellt und ausgezeichnet. Einsendeschluss ist der 30. September.

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