Das Leipziger Designfestival „Designers’ Open“ ist mit mehr als 180 Ausstellern auf dem Gelände der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig und an 22 sogenannten Spots in der Innenstadt so groß wie nie zuvor. „Aus Platzgründen mussten wir in diesem Jahr auch Aussteller ablehnen“, erklärte Mitinitiator Jan Hartmann. Sollte es gelingen, mit den Verantwortlichen eine Vereinbarung zu treffen, könnte er sich einen Umzug auf das alte Messegelände durchaus vorstellen.
Mit erweiterten Angeboten in den Sparten „Design für Kinder“ und „Design für den Außenbereich“ will das Festival „Designers’ Open“ sein Profil schärfen. „Gerade den stärkeren Bereich der Gestaltung von Gegenständen für Kinder wollen wir in Zukunft eventuell noch weiter ausbauen“, sagte Andreas Neubert, einer der Initiatoren der Veranstaltung, am Freitag in Leipzig.
Im vergangenen Jahr hätten rund 12.500 Interessente die „Designers’ Open“ besucht, ergänzte Hartmann. „Diese Zahl wollen wir auch in diesem Jahr wieder erreichen und ich bin sehr optimistisch, dass es bis Sonntag auch klappt.“ Vor allem im Bereich „DO Market“, in dem junge Designer die Möglichkeit haben, ihre Kreationen direkt zu vermarkten, sei viel zu erwarten.
Im Bereich „DO Industry“ können die Designer Kontakte zu Interessenten aus der Industrie sowie potenziellen Investoren suchen. Das ist auch das Ziel von Christian Guder vom Leipziger Unternehmen Kinematics, das einen Roboter-Baukosten für Kinder vertreiben will. „Die ‚Designers’ Open‘ bieten dafür die beste Gelegenheit“, meint er. Auch Olaf Schröder aus Frankfurt am Main will hier seine Ideen für Elektromobilität auf dem Wasser vorstellen. Die neue Seenlandschaft im ehemaligen Braunkohletagebau im Süden von Leipzigs sei hierfür geradezu prädestiniert.