Mehr als 1.800 Einreichungen und 100 Gewinner
Die sechsköpfige Jury musste mehr als 1.800 Plakate sichten, die für den diesjährigen Wettbewerb eingereicht wurden. Unter den Teilnehmern waren sowohl Agenturen, als auch Freiberufler und Studierende.
Das spiegelt sich auch bei den Gewinnern wieder. Unter den 100 Gewinnern waren 15 studentische Arbeiten. Bei der Länderverteilung liegt die Schweiz mit 51 Siegerplakaten vorne, gefolgt von Deutschland mit 44 Gewinnern und Österreich mit fünf (dasauge berichtete mit einer Bilderschau).
Viel Collagen, Farbe und Typografie
Wie immer ist die Bandbreite der Plakate und ihre Gestaltung sehr unterschiedlich. Dabei war viel Experimentelles und auch Ungewöhnliches. Es gibt Plakate mit auffallenden Collagen und Illustrationen wie das Plakat „Stadt Land Food“ von Daniel Wiesmann für ein Festival für gutes Essen. In seiner Collage finden sich Lebensmittel und Ansichten der Hauptstadt wieder.
Besonders farbenfroh fällt das Plakat „Weltformat 14“ der Schweizer Noël Leu und Reto Moser für den Verein Weltformat in Luzern aus. Unter den typografischen Plakaten sticht die Arbeit „Hier und Jetzt“ des Schweizers Erich Brechbühl hervor, welches für das Theater Aeternam in Luzern entstand.
Online-Archiv mit Filterfunktion
Alle Plakate des diesjährigen Wettbewerbs können auf der Website des Vereins „100 beste Plakate“ betrachtet werden. Neu hinzugekommen ist ein umfangreiches Online-Archiv, das alle Plakate seit 2001 zeigt.
Zu jedem Plakat gibt es kurze Informationen zu Gestalter, Land, Auftraggeber, Format, Drucktechnik und auch Druckerei. Über entsprechende Filter kann man sich die Plakate bestimmter Länder oder Jahre anschauen oder nur solche, die mit einer bestimmten Drucktechnik oder in einem bestimmten Format realisiert wurden.
Ausstellung bis 12. Juli in Berlin
Die Ausstellung der diesjährigen Gewinner kann noch bis zum 12. Juli im Kulturforum am Potsdamer Platz besucht werden. Anschließend gibt es Ausstellungen mit den 100 besten Plakaten in Nürnberg, Luzern in Wien.