Schöner programmieren mit „Monoid“

Schriftauswahl ist nicht nur bei Gestaltern wichtig – auch wer programmiert, braucht eine geeignete Schrift. Mit der „Monoid“ hat der dänische Gestalter und Entwickler Andreas Larsen einen solchen Zeichensatz geschaffen.

Eine Schrift für Entwickler sollte besondere Eigenschaften aufweisen, die dafür sorgen, dass der Quelltext übersichtlich ist und falsche Zeichen leicht erkennbar sind. Grundsätzlich eignen sich vor allem dicktengleiche Schriften, daher sind klassische Schriften wie die „Courier“ durchaus gebräuchlich. Aber für Programmierer sind noch andere Eigenschaften wichtig. So ist es beispielsweise wichtig, dass Zeichen eindeutig erkennbar sein müssen.

0 oder O

Während im geschriebenen Text aus dem Zusammenhang zwischen dem Großbuchstaben O und einer Null unterschieden werden kann, ist es beim Programmieren schwieriger. Daher hat Andreas Larsen bei seiner „Monoid“ viel Wert darauf gelegt, dass alle Zeichen eindeutig erkennbar sind. Verwechslungen zwischen ähnlich aussehenden Zeichen werden so ausgeschlossen.

Da Programmierer viel mit Operatoren wie Plus- und Minuszeichen sowie Größer- und Kleiner-Zeichen arbeiten, sind diese Zeichen bei der „Monoid“ besonders groß ausgefallen. Gleiches gilt für Interpunktionszeichen.

Ligaturen und Sprachen

Speziell für Programmierer sind auch einige besondere Ligaturen vorhanden, die klassische Buchstabenkombinationen, wie man sie in allen Quelltexten findet, darstellen.

So gibt es für „&&“ eine Ligatur, bei der die beiden kaufmännischen Und-Zeichen als Einheit dargestellt sind. Für Kombinationen wie „!=“ für ungleich und „>=“ für größer-gleich gibt es Ligaturen, welche die Zeichenkombinationen als korrekte mathematische Zeichen wiedergeben.

Insgesamt umfasst die „Monoid“ über 650 Zeichen pro Schnitt und unterstützt neben dem lateinischen Alphabet auch das griechische und kyrillische.

„Regular“, „Italic“ und „Bold“

Die „Monoid“ gibt es in den drei klassischen Schnitten „Regular“, „Italic“ und „Bold“. Die Buchstaben besitzen kurze Unter- und Oberlängen und besonders große Öffnungen. Außerdem gibt es einen speziellen Retina-Schnitt für hochauflösende Displays.

Die Schrift ist auch in kleinen Schriftgrößen gestochen scharf und macht das Lesen und Schreiben beziehungsweise Programmieren sehr angenehm.

Open-Source-Schrift

Die „Monoid“ ist als Open-Source-Schrift entwickelt worden und kann daher kostenlos heruntergeladen werden. Auf GitHub gibt es zudem die Quelldateien der Schrift, sodass jeder die Möglichkeit hat, die Schrift weiterzuentwickeln.

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