In einem Vergleich von zwölf Bildbearbeitungsprogrammen der Stiftung Warentest hat Adobe Photoshop Elements 4.0 als einziges Programm im Testfeld mit der Note 1,5 die Bewertung „sehr gut“ erhalten. Gelobt haben die Tester insbesondere die vielseitige Bildbearbeitung, die „sehr gute“ Bildverwaltung und gute Automatiken, etwa zur Reduktion roter Augen.
Den zweiten Platz belegt Paint Shop Pro X, das seine Note von 1,6 erst nach dem nun vorliegenden Druck der „test“-Zeitschrift erhielt, in der eine nur ausreichende Note im Verwaltungs-Bereich das Ergebnis auf 2,2 verschlechterte. Wie die Stiftung Warentest auf Anfrage von dasauge mitteilte, lag dies daran, dass die Verwaltungsfunktionen in ein separates, auf der CD verstecktes Programm („Photo Album“) ausgelagert waren, das aus diesem Grund nicht mitgetestet und erst nachträglich berücksichtigt wurde.
Als bestes kostenloses Programm erhielt „The Gimp“ die Note 2,5. Insgesamt liegen die kostenlosen Anwendungen jedoch hinter den kommerziellen Lösungen zwischen 25 Euro (Roxio PhotoSuite 7 Platinum, Note 2,3) und 100 Euro (Ulead PhotoImpact 11, Note 1,9) zurück. Einzige Ausnahme: die 8 Euro teure „dtp Digitale Fotowerkstatt“ schneidet mit der Note 3,3 noch schlechter als alle kostenlosen Anwendungen ab und bildet damit das Schlusslicht.
Untersucht wurden gängige Funktionen zur Bildoptimierung wie Schärfen, Staub und Kratzer entfernen, Weichzeichnen, Farb- und Kontrastverbesserung, Gamma-Korrektur, Rote-Augen-Entfernung und zur Bildveränderung wie Drehen, Spiegeln, Verzerren, Retuschieren, Ausschneiden, Einfügen, JPEG-Kompression. Außerdem wurde die Vielseitigkeit bewertet. Beim Kriterium „Archivierung“ wurde geprüft, ob Suchwörter vergeben werden können und nach welchen und wie vielen Kriterien eine Bildsuche möglich ist. Ferner untersuchte „test“ Vielfalt und Leistungsfähigkeit der Funktionen zum Drucken, Erstellen von Diaschauen und Fotoalben, sowie die Unterstützung der Erstellung von Websites und beim E-Mail-Versand.
Die Dokumentation wurde von zwei Prüfpersonen (ein Experte und ein interessierter Laie) nach folgenden Gesichtspunkten bewertet: Vollständigkeit, Verständlichkeit, Aufbau und Handhabung. Desweiteren untersuchten die Tester die Installation und Deinstallation der Programme, die Benutzerführung, das Fehlerverhalten, das Starten und Beenden und die Geschwindigkeit bei der Bildbearbeitung. Wie bei der Stiftung Warentest leider üblich, ist der Test stark Windows-fokussiert und behandelt Macintosh und Unix eher als Exoten am Rande.