Laut Nikon haben Nachforschungen ergeben, dass diese Defekte nicht auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen sind, sondern dass bei der Fertigung von Akkus dieses Typs in einem Produktionszeitraum von fünf Monaten Probleme aufgetreten sind. In einer freiwilligen Aktion hat das Unternehmen ein Rückruf- und Austauschprogramm initiiert. Akkus des Typs EN-EL3, die im entsprechenden Zeitraum hergestellt wurden, werden von Nikon kostenlos ersetzt. Akkus dieses Typs wurden mit digitalen Spiegelreflexkameras der Typen Nikon D100, D70 und D50 ausgeliefert. Die Akkus des Typs EN-EL3 waren ebenfalls als Zubehörteil für diese Kameramodelle erhältlich und können in allen Nikon D70-Modellen eingesetzt werden.
Bislang sind Nikon weltweit fünf Fälle – hiervon zwei in Europa – bekannt, bei denen ein solcher Akkudefekt aufgetreten ist. Es wurden bis heute keine Verletzungen gemeldet. Allerdings kann ein Überhitzen des Akkus während des Ladevorgangs in der unmittelbaren Umgebung Schäden verursachen. Vor einer weiteren Verwendung betroffener Akkus wird deshalb dringend gewarnt.
Akkus aus Fertigungschargen, die in der folgenden Tabelle genannt sind, sollten zum Umtausch eingeschickt und, wie unter www.europe-nikon.com/support beschrieben, an Nikon gemeldet werden. Kunden, die Unterstützung beim Ausfüllen des Online-Formulars benötigen, können sich an die Nikon Service-Rufnummer +49 (069) 9530 7386 wenden.
Das freiwillige Rückruf- und Umtauschprogramm gilt ausschließlich für Akkus des Typs EN-EL3 folgender Fertigungschargen (siehe Angabe auf dem Akku). Die Akkus vom Typ EN-EL3a bzw. EN-EL3e sind nicht von dem Defekt betroffen.
Eingesandte Akkus des Typs EN-EL3, die alle genannten Voraussetzungen erfüllen, werden kostenlos durch einen neuen EN-EL3a- oder EN-EL3e-Akku ersetzt.