Neben den Gewinnerarbeiten des ADC-Nachwuchswettbewerbs 2010 dreht sich auf den 286 Seiten von „Sushi 12“ alles um „das Neue“. Martina Hessler, Professorin an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, spricht vom Fetisch des Neuen und erinnert an das Alte. Der Chefredakteur des SZ-Magazins, Dominik Wichmann, fordert auf, die Skepsis gegenüber dem Neuen abzulegen. Jörg Petruschat, Institutsleiter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, erklärt, dass es eigentlich nichts Neues gibt und warum wir trotzdem daran glauben. Anna Berkenbusch, Professorin von der Hochschule für Kunst und Design in Halle, hält radikale Änderungen des Blickwinkels für das beste Konzept, um auf neue Ideen zu kommen und ADC-Vorstandssprecher Jochen Rädeker erklärt, warum Unzufriedenheit für Designer so wichtig ist. Und Bi Xuefeng, einer der renommiertesten Designer Chinas, spricht über die Schwierigkeiten, Erneuerungen in der chinesischen Kreativwirtschaft voranzutreiben. Neben den Gastbeiträgen werden in „Sushi 12“ außerdem weitere chinesische Designer und deren Arbeiten vorgestellt.
Ausgezeichnet
„Sushi“ wird jedes Jahr neu erfunden. Seit 1998 übernehmen Studentengruppen der Hochschule für Gestaltung Offenbach die Konzeption, Gestaltung und Produktion. Die Publikation ist mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Red Dot Award, iF Award, DDC Award und auch Berliner Type. Und auch diesmal ist „Sushi“ wohl preisverdächtig: „Die typographische und illustratorische Leistung ist so überzeugend, so stark und eigenständig, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte“, freut sich ADC-Vorstand Dr. Stephan Vogel.
Im Handel
„Sushi“ ist dieses Jahr erstmals im Verlag AV Edition (ISBN 978-3-89986-143-3) erschienen und ist für 19,95 Euro im Fachhandel, bei Amazon und direkt beim ADC erhältlich.