Die WM ist ein zentrales und wichtiges Ereignis in Deutschland. Da ist es völlig in Ordnung, dass Unternehmen sie in ihre Werbung einbeziehen. Rund 70 Prozent der Bevölkerung stimmen dieser Aussage zu, so eine Erhebung, die das Online-Forschungsinstitut Dialego, Aachen für die morgige Ausgabe des Wochenmagazins „W&V“ durchgeführt hat. Allerdings geben auch 52 Prozent der Befragten an, dass sie von der vielen Werbung mit WM-Bezug genervt sind. Dabei ist der Anteil der „Genervten“ in der älteren Bevölkerung deutlich größer als unter den Jüngeren, die besser mit der Flut an Fußball-affiner Werbung leben können.
Wenig überzeugend ist nach „W&V“ auch die „Testimonial“-Werbung mit Bundestrainer Klinsmann oder der deutschen Nationalmannschaft: Nur knapp über die Hälfte der Befragten findet daran Gefallen. Mehr als ein Drittel lehnt sie ab. Der Rest hat keine Meinung dazu. In der Bevölkerungsgruppe ab 40 Jahre ist der Anteil derer, die die Fußballer in der Werbung stark ablehnen, mit rund 20 Prozent besonders hoch.