Babelsberger Filmschule setzt auf Digital

Die „Macher“ und „Geburtshelfer“ der Babelsberg Film School
Die „Macher“ und „Geburtshelfer“ der Babelsberg Film School

Die „Babelsberg Film School“ will die führende Hochschule für digitale Filmproduktion in Deutschland werden und startet neue Studiengänge. Künftig sollen rund 300 Talente für die Zukunft des Films ausgebildet werden können.

„Die Zukunft des Films ist digital. Und wir wollen die führende Hochschule für digitale Filmproduktion in Deutschland werden“, so das selbstbewusste Ziel der „Babelsberg Film School“, das der Geschäftsführer Hartmut Bode auf der gestrigen Pressekonferenz zur Zukunft der Hochschule in Potsdam ausgab.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen dem bestehenden Studiengang Digitales Filmdesign bereits 2009 neue Studiengänge folgen, so dass in den kommenden Jahren vor den Toren des Studio Babelsberg rund 300 Talente für die Zukunft des Films ausgebildet werden könnten. Die Babelsberg Film School ist im April aus der German Film School hervorgegangen, seit dem 1. Juli wird sie gemeinsam von der Studio Babelsberg AG und der Berliner Mediadesign-Hochschule geführt.

Kaum noch qualifizierter Nachwuchs

„An Filmen wie ‚Speed Racer‘ arbeiten weltweit rund 500 VFX-Experten mit – die meisten davon hier in Babelsberg. Nur ein Beispiel, das zeigt, dass digitale Herstellungsmethoden mehr und mehr im Zentrum der Filmproduktion stehen werden,“ so Marius Schwarz, Finanzvorstand der Studio Babelsberg AG. Eine Folge: Schon heute finden viele Produktionsfirmen kaum noch qualifizierten Nachwuchs. „Die Babelsberg Film School ist damit ein echter Standortvorteil für die Medienstadt Babelsberg“, so Petra Müller, Geschäftsführerin Medienboard Berlin Brandenburg.

Spieledesign eng verwandt

Eine zweite Folge der Digitalisierung in der Film-Branche ist das Zusammenwachsen mit dem Spiele-Bereich. „Schon heute erinnern viele Spiele an animierte Kinofilme“, so Schwarz. Die Babelsberg Film School übernimmt hier in der Ausbildung eine Vorreiterrolle, indem sie mit dem Studiengang „Gamedesign“ der Mediadesign-Hochschule eng zusammenarbeitet. „Damit nehmen wir im Studium das vorweg, was die Absolventen eines Tages in der Praxis erwartet“, so Hartmut Bode, der zugleich Rektor der Mediadesign Hochschule ist. Angesichts dieser Entwicklungen ist es nicht überraschend, dass alle bisherigen Absolventen der früheren German Film School schnell in der Branche einen Arbeitsplatz gefunden haben.

Ausblick

Bereits im kommenden Jahr sollen weitere Studiengänge starten. „Neben spezialisierenden Mastern ist hier ein Bachelor-Studiengang Storytelling möglich“, so Bode. Die Angebote werden eng mit der benachbarten Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf (HFF) abgestimmt oder sogar gemeinsam entwickelt.

Der nächste Studiengang Digitales Filmdesign startet im Wintersemester zum 1. Oktober. Noch sind Bewerbungen für das Wintersemester möglich. „Wir haben den Studiengang noch einmal an den aktuellen Erfordernissen angepasst“, so Hartmut Bode. „Die besten Chancen haben Bewerber, die zugleich künstlerisch kreativ und technisch interessiert sind.“ Informationen zum Studium finden Interessenten auf der neuen Website der Hochschule.

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