Nachdem dasauge den Plakatwettbewerb „Code“ vorgestellt und hierbei auf einige Unzulänglichkeiten in der Ausschreibung aufmerksam gemacht hatte, haben die Veranstalter von der Designinitiative „Create Berlin“ nun eine neue Fassung (PDF) der Teilnahmebedingungen vorgelegt. Die vorherigen Bedingungen waren auch in einigen Blog-Kommentaren auf einhellige Ablehnung gestoßen.
Preise und Jury
So werden nun erstmals die in einem Forenbeitrag des Veranstalters bei dasauge noch als „Überraschung“ bezeichneten Preisgelder benannt. Diese sind
- 1. Preis: 1.500 Euro
- 2. Preis: 1.250 Euro
- 3. Preis: 1.000 Euro
Für die Preisträger gibt es außerdem die Finanzierung eines einmonatigen Aufenthalts in einer der drei Designstädte Berlin, Buenos Aires oder Montreal.
Auch die bislang unbenannte Jury wurde nun namentlich vorgestellt. Sie besteht aus Jürgen Siebert (Fontshop), Fons Hickmann (m23), Dr. Annemarie Jaeggi (Bauhaus Archiv/Museum für Gestaltung), Raban Ruddigkeit (Create Berlin), Daniel Wall (Wall Städte-Medien) und Fréderic Gautier (Sid Lee, Montreal).
Nutzungsrechte
Die Nutzungsrechte an ihren Einreichungen stellen weiterhin alle Teilnehmer unentgeltlich zur Verfügung. Der Veranstalter weist in diesem Zusammenhang jetzt ausdrücklich auf den „nicht-kommerziellen Zweck“ hin. Die Nutzung soll ausschließlich unter namentlicher Nennung der Gestalter erfolgen.
Fidius unzufrieden
Der Verein für faire Designewettbewerbe Fidius, der bei der Erstellung der neuen Bedingungen mitmischte, gibt sich mit diesen Konditionen jedoch nicht zufrieden: Fidus verlangt laut Fontblog unter anderem Preisgelder von 12.500, 10.000 und 7.500 Euro sowie die Übernahme der Flugkosten für die Aufenthalte in den Designstädten.
Teilnahme
Einsendeschluss mit Motiv ist der 10. Juli. Die Herstellung des Motivs muss – weiterhin auf eigene Kosten – bis zum 10. August erfolgen. Die Plakate sollen dann schlussendlich vom 24. August bis 6. September hängen.