Adobes Browsermodul zur Darstellung von Vektoranimationen und Filmen liegt in einer neuen Version vor. Der Flash-Player 10.3 soll elf Sicherheitslücken stopfen, darunter auch kritische, die Angreifer zum Einschleusen von Schadcode missbrauchen könnten.
„Flash-Cookies“ im Griff
Mit dem Flash-Player 10.3 kann der Nutzer nun auch die „Local Storage Objects“ – im Volksmund „Flash-Cookies“ genannt – in den Browser-Einstellungen löschen; bisher war dies nur direkt im Dateisystem oder über eine Online-Adresse bei Adobe möglich. Flash-Cookies werden von Werbetreibenden besonders gern eingesetzt, da sie Browser-übergreifend funktionieren.
Die neue Option zur Verwaltung der „Local Storage Objects“ erscheint derzeit in Firefox 4, Chrome 11, Internet Explorer ab 8 und künftig auch in Safari. Unter Mac OS X wurden die Flash-Grundeinstellungen nun in die globalen Systemeinstellungen integriert, außerdem gibt es dort nun auch eine automatische Benachrichtigung für Aktualisierungen.
Entwickler können bei Zugriff auf das Mikrofon des Anwenders jetzt auf eine Echo- und Rauschunterdrückung zurückgreifen, was vor allem für Telefonie-Anwendungen interessant sein dürfte. Zudem hat Adobe die Auswertungsfunktion „Media Measurement“ integriert, die Betreibern von Flash-Anwendungen eine detaillierte Nutzungsstatistik liefert.
Ab sofort
Wegen der geschlossenen Sicherheitslücken rät Adobe, den Flash-Player schnellstmöglich zu aktualisieren. Die Fassung 10.3 für Mac OS X, Windows, Linux und Solaris kann ab sofort bei Adobe heruntergeladen werden.