Apple stellt iPad mini vor

Apple hat am Dienstag wie erwartet das iPad mini vorgestellt. Außerdem gibt es überarbeitete iMacs, Mac minis und ein Macbook Pro Retina in 13 Zoll.

Wenige Wochen nach der Präsentation des iPhone 5 hat Apple gleich mit zwei Neuerungen in der Tablett-Sparte nachgelegt. Der Elektronikkonzern präsentierte am Dienstag im kalifornischen San José das erwartete iPad mini und ein 9,7″-iPad der vierten Generation. Zuvor präsentierte der Konzern auch eine neue Versionen des iMacs, des Mac mini und ein Macbook Pro Retina in 13 Zoll.

iPad mini

„Es ist nicht nur ein geschrumpftes iPad, es ist ein komplett neues Design“, sagte Marketing-Chef Phil Schiller bei der Präsentation. Die technischen Daten überraschen indes kaum und lassen sich auf eine Formel reduzieren: iPad-2-Auflösung (768×1024 Bildpunkte), eingedampft auf gut 20 Zentimeter (7,9 Zoll) Bildschirmdiagonale. Das hat den Vorteil, dass sich Apps und Webseiten ganz ohne Anpassungen zu Hause fühlen dürften, anders als beim neuen 16:9-Format des iPhone 5. Schlanke 7,2 Millimeter misst das neue kleinere iPad in der Dicke und mit 300 Gramm ist es auch nur halb so schwer wie der große Bruder.

Der verstorbene Apple-Mitbegründer Steve Jobs hatte seinerzeit ein kleines Tablett, wie es jetzt mit dem iPad mini vorliegt, als „Totgeburt“ bezeichnet: Man müsse sich die Finger dünn schmirgeln, um sie ordentlich bedienen zu können. Doch der Markt hat sich seither verändert: Die Android-Konkurrenz punktet mit Hersteller- und Produktvielfalt. Wenigstens gegen letztere muss sich Apple wappnen: Google will kommende Woche laut Medienberichten ein Nexus-Tablett in iPad-Größe vorstellen.

mini-Werbespot

Überraschender Star der Produktvorstellung war übrigens nicht das iPad mini selbst, sondern der Werbespot, der das Produkt mit einfachsten Mitteln einordnet und erklärt. Er erhielt deutlich mehr Applaus als das wenig überraschende Gerät selbst.

iPad A6X

Zugleich präsentierte Schiller ein neues iPad der vierten Generation in normaler Größe. Ausgestattet mit einem neuen Chip vom Typ A6X hat es zwei Mal so viel Leistung wie das iPad 3 und verfügt zudem unter anderem über eine schnellere WLAN-Verbindung und zehn Stunden Akku-Laufzeit. Apple-Chef Tim Cook sagte voller Stolz, vor zwei Wochen sei das hundertmillionste iPad verkauft worden. Apple beherrscht nach Angaben von IHS iSuppli den Markt für Tablett-Computer zu etwa 70 Prozent.

Die neuen iPads können ab kommenden Freitag vorbestellt werden; die Auslieferung soll ab 2. November erfolgen. Der Preis beginnt bei 329 Euro für das iPad mini und bei 499 für das iPad der vierten Generation.

Neue Macs

Schlanker und leistungsfähiger fällt überdies auch die neue Version des iMacs aus. „Das ist der schönste Mac, den wir jemals gemacht haben“, sagte Schiller bei der Präsentation. Der iMac sehe aus wie ein extrem dünner Monitor, „doch darin ist ein ganzer Computer“. Das Gerät verzichtet hierzu nun auf ein optisches Laufwerk und soll im November auf den Markt kommen. Es kostet ab 1.349 für ein 21-Zoll-Modell und 1.879 Euro für 27 Zoll. Zudem gibt es einen überarbeiten Mac mini und ein Macbook Pro mit Retina-Display in 13 Zoll. Beide Modelle sind ab sofort bestellbar.

Archiv | dapd | aktualisiert

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