James-Dyson-Award 2013

„Federball“ gewinnt James-Dyson-Award in Deutschland

Cornelius Comanns, Industriedesign-Absolvent aus München, wurde für seine energiesparende LED-Glühbirne mit innovativem Kühlkörper zum Deutschland-Sieger des internationalen James-Dyson-Award 2013 gekürt.

„Federball“ ist eine LED-Glühbirne, die aufgrund ihres innovativen Kühlkonzepts eine Leuchtstärke vergleichbar mit einer 175 Watt-Glühbirne erreicht, dabei aber kühler bleibt als handelsübliche LED-Glühbirnen. Die Glühbirne hat eine bis zu acht Mal höhere Lebensdauer als die besten bislang existierenden LED-Glühbirnen. Sie benötigt nur weniger als die Hälfte der Energie moderner LED-Glühbirnen und ist deutlich effizienter als Energiesparlampen. Die Kerninnovation ist ein Kühlkörper aus vielen einzelnen Drähten, der die Glühlampe besser und einfacher kühlt als dies bei Ventilatoren oder Flüssigkeiten in handelsüblichen LED-Glühbirnen der Fall ist.

„Cleverer und charmanter Lösungsansatz“

Eine Experten-Jury, bestehend aus Iris Laubstein, Verband Deutscher Industriedesigner, Peter Naumann, Professor für Industriedesign an der Hochschule München, Tom Philipps, Professor für Industriedesign an der Hochschule Darmstadt, Paolo Tumminelli, Professor für Design an der Köln International School of Design und Regine Bönsch, VDI-Nachrichten, wählte das Designprojekt von Cornelius Comanns auf den ersten Platz unter den 87 Einreichungen aus Deutschland.

Die Begründung von Professor Tom Philipps: „Cornelius Comanns zeigt mit seinem Projekt Shuttlecock einen cleveren und charmanten Lösungsansatz eines aktuellen Problems beim Einsatz von Hochleistungs-LED-Leuchten. Ihm gelingt es auf fast poetische Weise, das Problem der Wärmekonvektion semantisch neu zu interpretieren ohne hierbei auf funktionale Aspekte zu verzichten.“

Cornelius Comanns, Absolvent der Hochschule München im Studiengang Industriedesign, hat sich zusammen mit den neun weiteren Nachwuchsdesignern aus Deutschland für die internationale Runde des James-Dyson-Award qualifiziert, in der die besten Projekte aus jedem der 18 teilnehmenden Länder von Dyson-Ingenieuren bewertet werden. Er erhält ein Preisgeld 2.300 Euro, um sein Projekt weiter zu entwickeln und es zur Marktreife zu führen. Der internationale Gewinner wird von Sir James Dyson persönlich ausgewählt und am 7. November 2013 bekannt gegeben.

Die Preisgelder für den James-Dyson-Award betragen insgesamt 109.000 Euro. Der internationale Gewinner erhält ein Preisgeld von 34.000 Euro. Das Universitätsinstitut des Siegers erhält 11.400 Euro.

Weitere Sieger

Neben dem Projekt „Federball“ ziehen folgende neun Einreichungen aus Deutschland in die nächste Runde des James-Dyson-Award 2013 ein:

  • Luftpaket – mit dem Anspruch der Wiederverwendbarkeit bietet das Luftpaket eine intelligente Lösung Waren sicher und effizient zu verschicken
  • MLKL Moleküle – ein Netz aus natürlichen Materialien zum Sichern und Neubepflanzen von Erde in Abholzungs- und Waldbrandregionen
  • Xarius – ein portabler Energieerzeuger, der es ermöglicht in Gebieten ohne Strom elektrische Geräte mithilfe von Windkraft zu laden
  • Sonnenblende – für den universalen Gebrauch an Fenstern
  • Groover – ein kleiner Staubsauger-Aufsatz zur Entfernung von Haaren, Krümeln und Staub von Textilien
  • U Bowl – eine Schüssel mit U-förmigen Silikonrand zum Abstreichen des Kochlöffels
  • Neigungsunabhängiger Messbecher – ein Messbecher, der in jeder Position abgelesen werden kann
  • MINEX – ein kabelgebundener Unterwasser Räumungsroboter mit adaptivem Greifsystem und flexiblem Auftriebstank
  • N.I.O. – eine aktiv gesteuerte Orthese beziehungsweise Exo-Muskulatur

Über 600 Projekte

Weltweit wurden über 600 Projekte eingereicht. Partner des James-Dyson-Award 2013 in Deutschland sind der Verband Deutscher Industriedesigner (VDID), der Rat für Formgebung und das British Council, die britische Kulturvertretung in Deutschland. Ausgeschrieben wird der James-Dyson-Award von der James-Dyson-Stiftung, die weltweit eng mit Schulen und Universitäten zusammenarbeitet.

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