Wie individuell kann Design heutzutage noch sein?
In diesem Jahr nimmt sich die TYPO dem Thema „Charakter“ an. In Zeiten, in denen auch im Design alles flexibel und schnell sein muss, stellt sich die Frage nach dem individuellen Charakter von Design.
Denn die Entwicklung eines individuellen Charakters beziehungsweise Designs braucht Zeit und Vertrauen. In einer Welt, die immer oberflächlicher und schnelllebiger wird, wird Charakterbildung im Design zunhemend schwieriger.
50 internationale Experten aus Design, Typografie und Kommunikation
Wie sehen Strategien gegen die Kultur der Oberflächlichkeit und Schnelllebigkeit aus? Wie formt man den Charakter eines Designs? Dieser Frage gehen in Berlin 50 internationale Experten nach.
Antworten darauf geben unter anderem der Typograf und Gestalter Erik Spiekermann („DNA des Designs“), der Verleger Bertram Schmidt-Friedrichs („Character(s) – die Grundlage von Gestaltung“) und der Webentwickler Vitaly Friedman („Intelligente responsive Designmuster“).
Natürlich spielt auch der Charakter von Schriften eine große Rolle auf der TYPO. Neben der Vorstellung neuer Schriften („FF Franziska“) wird es Workshops zu responsiver Typografie und gebrochenen Schriften geben.
Der Typograf Lucas de Groot gibt zudem einen Einblick in das Gestalten von Buchstabenformen und Formen generell und spricht über die Herausforderungen fremder Sprachsysteme. Außerdem gibt es Abstecher in die japanische und kyrillischen Typografie sowie in die hebräische Kalligrafie.
Fünf Bühnen, drei Tage, zwei Sprachen
Das dreitägige Programm findet auf fünf verschiedenen Bühnen im Haus der Kulturen der Welt statt und wird auf Deutsch und Englisch gehalten.
Karten gibt es noch für 649 Euro. Die Karten speziell für Studenten sind hingegen ausverkauft.