Nikon bringt digitale Spiegelreflexkamera D200 auf den Markt

Nikon D200

Mehr als 3 Jahre nach Einführung der D100 legt Nikon jetzt mit der D200 nach. Die Kamera soll laut Hersteller eine neue Klasse zwischen Einsteiger- und Profisegment definieren. Die D200 verbindet neuartige Nikon-Technologien mit Funktionen der D2x Kamera.

Das Bedienkonzept der D200 wurde vom Modell Nikon D2x übernommen und bietet über 40 Individualfunktionen, mit denen der Fotograf die Kamera an seine Wünsche und Anforderungen anpassen kann. Der große, helle Sucher mit 0,94facher Vergrößerung deckt sowohl senkrecht als auch horizontal 95% des tatsächlichen Bildformats ab und garantiert so ein Höchstmaß an visueller Motivkontrolle.

Der hochauflösende 2,5-Zoll-LCD-Monitor bietet einen Betrachtungswinkel von 170- aus allen Richtungen. Die mit der D200 aufgenommenen Bilder können für bessere Detailkontrolle auf bis zu 400% vergrößert werden.

Der neu entwickelte, leistungsstarke Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e versorgt die D200 mit ausreichend Energie für bis zu 1.800 Aufnahmen bis zum nächsten Ladevorgang, der nicht länger als 2,5 Stunden dauert. Die Akkukapazität kann über eine Echtzeitanzeige im Menü überwacht werden. Der separat erhältliche Multifunktionshandgriff MB-D200 nimmt sechs handelsübliche Mignon-Akkus oder -Batterien (AA) oder zwei Akkus EN-EL3e auf, bietet dadurch größere Energiereserven und verlängert die Einsatzdauer der Kamera.

Die D200 hat eine schnelle Einschaltzeit von 0,15 Sekunden, die Auslöseverzögerung liegt bei 50 Millisekunden. Außerdem verfügt die D200 bei Serienaufnahmen über eine hohe Aufnahmegeschwindigkeit von fünf Bildern pro Sekunde und kann dabei bis zu 37 Bilder im JPEG (Fine) – oder 22 Bilder im NEF (RAW) -Format aufnehmen. Das neu entwickelte und hoch flexible Autofokusmodul MultiCAM 1000 bietet die Auswahl aus zwei AF-Systemen: einem mit 11 Messfeldern (ähnlich dem der D2-Serie) für eine genaue Kontrolle des Fokuspunkts und einem mit 7 vergrößerten Messfeldern, das das Scharfstellen auf größere bewegliche Objekte vereinfacht.

Ein weiteres aus der D2x bekanntes Merkmal ist die 3D-Color-Matrixmessung II, die mithilfe des weiterentwickelten Nikon 1.005-Pixel-RGB-Sensors optimierte Belichtungsergebnisse erzielt. Bei jeder Aufnahme ermittelt das System insgesamt sieben Parameter, wie zum Beispiel Helligkeit, Farbe, Kontrast, aktiviertes Fokusmessfeld und Abstand zwischen Kamera und Motiv, vergleicht diese mit einer integrierten Datenbank, die über 30.000 Motive aus alltäglichen Aufnahmesituation enthält, und berechnet daraus blitzschnell und zuverlässig den endgültigen Belichtungswert.

Die schnelle Bilddatenverarbeitung wurde von der Nikon D2x übernommen und garantiert feinste Farbabstufungen und sanfte Farbübergänge. Ein neuer optischer Tiefpassfilter verhindert Moiré-Effekte, Farbsäume und -verschiebungen und führt so zu einer verbesserten Farbwiedergabe.

Darüber hinaus erlauben die neuen Bildoptimierungsmodi der D200, die Bildergebnisse schnell an individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse anzupassen. Schärfe, Tonwert, Kontrast, Farbe und Farbsättigung können direkt in der Kamera entweder automatisch über die Bildoptimierungsmodi 'Weicher', 'Brillant', 'Intensiv', 'Porträt' und 'Schwarzweiß' beeinflusst werden oder über die benutzerdefinierte Einstellung der Einzelparamenter.

Die D200 verfügt über ein Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung sowie ein Dichtungssystem, das die Kamera gegen Feuchtigkeit und Staub schützt. Der Verschluss mit doppelt ausgeführten Lamellen und der Schwingspiegel mit verbessertem Massenausgleichssystem wurden auf über 100.000 Auslösungen ausgelegt. Eine überarbeitete, große Gummiaugenmuschel ergänzt die Ergonomie.

Die Nikon D200 wird voraussichtlich ab Mitte Dezember erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Gehäuse liegt bei 1.699,- Euro.

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