GWA-Jahresrückblick: „2006 war ein Sommermärchen“

Anstoßen

Deutliche Zuversicht in einen Wirtschaftsaufschwung bestimmt das Stimmungsbild der Werber zum Abschluss des Jahres 2006. Gute Laune brachte vor allem die Fußball-WM.

In einer Umfrage unter seinen Mitgliedsagenturen befragte der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA Agenturchefs nach den Höhepunkten des Jahres 2006. Die gesammelten Aussagen zeigen deutlich die Zuversicht in den langsamen, aber sicheren Wirtschaftsaufschwung. Die Konjunkturentwicklung in den Agenturen ist erfahrungsgemäß immer auch Seismograph für die Gesamtwirtschaft.

Stimmungsmacher WM

Beherrschendes Thema auch bei den Agenturen war die Fußballweltmeisterschaft. Sie hat zu einem übergreifenden, nachhaltigen Stimmungsaufschwung geführt. Horizont-Agenturmann 2006 Florian Haller, Serviceplan und GWA Vorstandsmitglied: „2006 war ein Sommermärchen. Ein Jahr mit Fußball-WM, einer anziehenden Wirtschaft und sinkenden Arbeitslosenzahlen wird kaum zu toppen sein.“

Viel Bewegung

Konkreter Anlass für gute Laune in Agenturen war viel Neugeschäft, darunter auch bedeutende Großkunden. Erfreut hat die Branche der schnelle und reibungslose Agenturauswahlprozess von Mercedes-Benz und BMW. „Auch wenn es mir als alter S&J-Mann weh tat, den Mercedes-Benz-Etat dort ziehen zu sehen, war es ein tolles Zeichen an die Branche, dass ein Agenturauswahlprozess so schnell und reibungslos über die Bühne gehen kann. BMW hat mit zwei Parallel-Pitches ebenfalls ein gutes Beispiel gegeben“, so Dr. Michael Trautmann, kempertrautmann, Hamburg. Die Fälle sind exzellente Beispiele für die Umsetzung der Handlungsempfehlungen zur Agenturauswahl, die der GWA gemeinsam mit den Verbänden der Werbungstreibenden Markenverband und OWM im Sommer veröffentlicht hat.

Weitere erfreuliche Höhepunkte waren viele Preise und Auszeichnungen. Till Wagner, JWT und GWA-Vorstandsmitglied: „JWT Germany hat sich kreativ zurückgemeldet. Über 40 Preise und Auszeichnungen bei nationalen wie internationalen Awardshows und ein silberner Effie sind der Lohn harter Arbeit...“. Solche Aussagen unterstützen die Herbstmonitoraussage, deutsche Werbung gewinne international an Profil.

Der Verband bleibt bei seiner Frühjahrsprognose, die ein im Vergleich zum gesamtwirtschaftlichen BIP mindestens doppelt so hohes Branchenwachstum vorhergesagt hat. Holger Jung, GWA-Präsident: „Das Werbewachstum wird in 2006 voraussichtlich 4,2 Prozent betragen. Für 2007 geht der Verband von einer ähnlichen Entwicklung aus.“

„Das beste Jahr seit langem“

Die Aussagen der Agenturchefs bestärken die Aussagen des Herbstmonitors: Der Optimismus auf positive Entwicklung der eigenen Agentur, aber auch der gesamten Branche setzt sich durch. Für 2006 erwarten 77 Prozent der Agenturchefs mehr Umsatz für die eigene Agentur. Das sind zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Henning von Vieregge, GWA-Hauptgeschäftsführer zieht abschließend sein Fazit für den Verband: „Auch für den Verband war 2006 das beste Jahr seit langem. Das 25-Jahre-GWA-Effie-Jubiläum kam bei denen, um die es uns wirklich geht, den Werbungtreibenden, glänzend an. Die Verleihung des Saphir-Effies exemplarisch an fünf herausragende Werbungtreibende und ihre Marken hat die Sache auf den Punkt gebracht. Zur Agenturauswahl zusammen mit OWM und Markenverband und zur Digitalen Kommunikation haben wir wichtige Aussagen auf den Meinungsmarkt gebracht. Der Verband agierte in allen Fragen geschlossen. Der neue Vorstand unter dem alten Präsidenten Holger Jung ist das stärkste denkbare Team der Branche“.

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