„Mirador“: Neoklassizistische Schriftfamilie mit kraftvollen Proportionen

Die „Mirador“ ist eine zeitgemäße Schrift, die die besonderen Eigenschaften klassizistischer Schriften aufgreift und diese in die Gegenwart transportiert.

Klassizistische Schriften zeichnen sich durch ihre Eleganz und vor allem den großen Kontrast in der Strichstärke aus. Wie auch bei ihren klassizistischen Vorbildern steht auch bei der „Mirador“ der große Kontrast in der Strichstärke im Vordergrund. Während horizontale Linien wie der Querstrich beim kleinen E sehr dünn gezeichnet sind, sind die vertikalen Striche sehr massiv gezeichnet.

Besonders auffällig sind die keilartigen Tropfen, wie man sie beim kleinen A oder G findet. Statt klassischer Tropfenform hat sich der Gestalter René Bieder für nahezu dreieckige Formen entschieden, die sehr gut mit den unterschiedlich starken Strichstärken harmonieren.

Zehn Stärken und passende Kursive

Entstanden ist eine Schriftfamilie mit zehn verschieden starken Schnitten von „Extra Light“ bis „Heavy“. Jeder dieser Schnitte ist zudem in einer Kursiven vorhanden. Es sind jedoch vor allem die fetten Schnitte, bei denen der gekonnte Kontrast zum Ausdruck kommt.

Alternative Buchstaben und Ziffern

Der Zeichenvorrat der Schrift umfasst 778 Buchstaben, Ziffern und andere Zeichen. Es gibt für einige Buchstaben Alternativen. So sind das kleine A und G in beiden gängigen Varianten vorhanden. Es gibt Ligaturen und auch alternative Ziffern, die an Mediävalziffern erinnern, aber eine einheitliche Größe haben.

Demoschrift zum Testen

Der Einzelschnitt der „Mirador“ kostet 25,99 Euro bei MyFonts. Die komplette Familie ist für 220,99 Euro zu haben.

Wer die Schrift ausprobieren möchte, kann sich die Schnitte „Book“ und „Bold“ als Demoschnitt herunterladen. Bei den Demoschnitten sind eine Vielzahl von Zeichen nicht vorhanden. Zum Ausprobieren aber reicht es.

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