Das Softwarehaus Adobe hat mit Soundbooth ein neues Audiowerkzeug vorgestellt, mit dem der Nutzer Tondateien für Videos oder Flash-Inhalte aufbereiten kann. Mit Soundbooth, das ab sofort als öffentliche Beta bereit steht, knüpft das Unternehmen an SoundEdit 16 an, das Macromedia bis 2004 angeboten hatte und lässt die interessierten Nutzer damit ein weiteres Mal einen Blick in die Versuchslabore werfen. Erst diese Woche wurde im Rahmen der Anwenderkonferenz MAX in Las Vegas mit „Digital Editions“ ein E-Book-Leseprogramm – ebenfalls im Beta-Status – vorgestellt (dasauge berichtete).
Soundbooth soll eine besonders einfache Nachbearbeitung von Tondateien ermöglichen, hält Adobe fest. Lästige Störgeräusche oder unnötige Passagen lassen sich anwenderfreundlich entfernen. Ohne große Fachkenntnisse können Anwender Ton bearbeiten, Aufsager aufnehmen und veredeln sowie Audio-Effekte und -Filter anwenden. Wie die musikalischen Ergebnisse klingen, die unerfahrene Anwender dem Versprechen nach auch ohne große Kenntnisse komponieren können, sollten die Beta-Tester selbst ausprobieren. Dazu halten die Adobe Labs einige Beispiele bereit.
Soundbooth – sowohl in der aktuellen als auch in der Finalversion – läuft auf Intel-Macs mit OS X und unter Windows XP mit SP2. Für PowerPC-Systeme werde man die Software nicht anbieten, so Adobe in einer entsprechenden Aussendung. Der Grund dafür liege im schnell vollzogenen Architekturwechsel bei Apple. Alle Betatester haben bis Februar Zeit, die Anwendung kostenlos unter die Lupe zu nehmen. Aus Lizenzgründen unterstützt die Beta-Version jedoch noch nicht alle Formate, die in der Finalversion zu finden sein werden. So fehlen sämtliche MPEG-Formate und H.264. Die Vollversion soll etwa Mitte 2007 auf den Markt kommen. Zur preislichen Gestaltung verlautbarte das Softwarehaus keine Details.
Die Soundbooth-Beta kann ab sofort in den Adobe Labs heruntergeladen werden.