Über 600 Gäste aus 14 Nationen feierten die Gewinner des jährlich vom Designzentrum Nordrhein-Westfalen ausgeschriebenen Red-Dot-Awards im Kesselhaus auf Zollverein in Essen. Für die Gewinner der Ehrenpreise, die an die besten Arbeiten des Wettbewerbs vergeben wurden, blieb es wie in jedem Jahr bis zum Schluss spannend. Erst am Ende der Preisverleihung wurden die drei Gewinner des Red-Dot Grand-Prix bekannt gegeben und die beste studentische Arbeit, „Type Generator“, mit dem Förderpreis „Red-Dot-Juniorpreis“ ausgezeichnet. Alle Arbeiten werden noch bis zum 6. Januar 2008 in einer Sonderausstellung im Red-Dot-Designmuseum gezeigt.
Red-Dot-Juniorpreis für „Type Generator“
Mit dem Förderpreis „Red Dot Junior Prize“, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wurde das Computerprogramm „Type Generator“ der Nachwuchsdesigner Ludovic Varone und Remo Caminada von der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich als beste studentische Arbeit ausgezeichnet. „Das durchdachte Programm, das es ermöglicht, seine eigene Schriftart zu entwickeln, beeindruckte die Expertenjury und konnte sich gegen eine anspruchsvolle Konkurrenz durchsetzen“, lobte Tyron Montgomery, Juror der Kategorie „Interaktive Medien“, in seiner Laudatio die Designleistung.
Dreimal Red-Dot Grand-Prix verliehen
Der Red-Dot Grand-Prix wurde in diesem Jahr an drei Arbeiten verliehen. Als beste Arbeit in der Kategorie „Corporate Design“ wurde der Jahresbericht „Dare: The Ultimate IP Challenge“ vom Büro für Geistiges Eigentum in Singapur ausgezeichnet. Die Agentur Jangled Nerves aus Stuttgart gewann den Ehrenpreis für die Ausstellung „Mercedes-Benz – Bionic Car“ als beste Arbeit der Kategorie „Informationsdesign/Öffentlicher Raum“. Das interaktive Shopkonzept „adidas mi Innovation Center“ von Mutabor für die Adidas AG, Herzogenaurach, erhielt einen Red-Dot Grand-Prix für das originelle und komplexe Gestaltungskonzept.
Große Resonanz in der Kategorie „Verpackungsdesign“
Der Wettbewerb konzentrierte sich in diesem Jahr besonders auf die Kategorie „Verpackungsdesign“. Um diese Kategorie innerhalb des Wettbewerbs aufzuwerten, arbeitete Red Dot erstmals mit der Pan-European Brand Design Association (PDA) zusammen. Vertreter der PDA waren Rob Vermeulen, der Vizepräsident der Vereinigung, sowie Jean Jacques Schaffner von Schaffner & Conzelmann, Schweiz. „In diesem Jahr war die Resonanz der Designer in der Kategorie ‚Packaging Design‘ außergewöhnlich hoch“, lobte Peter Zec. „Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Zahl der Einreichungen in dieser Kategorie um über 100 Prozent gesteigert werden, und die gestalterische Qualität ist außerordentlich hoch.“
Sonderausstellung und Jahrbuch
In der Sonderausstellung „Red Dot Award Communication Design 2007“ werden alle ausgezeichneten Arbeiten noch bis zum 6. Januar 2008 im Red-Dot-Designmuseum auf Zollverein in Essen der Öffentlichkeit präsentiert. Pünktlich zur Preisverleihung erschien das „Red Dot Communication Design Yearbook 2007/2008“ im hauseigenen Verlag.