Pirelli-Kalender: Annie Leibovitz zeigt starke Frauen

Die diesjährige Ausgabe des Pirelli-Kalenders zeigt 13 Frauen mit herausragendem sozialen, kulturellen, sportlichen oder künstlerischen Hintergrund. Fotografiert hat sie Annie Leibovitz.

Der Pirelli-Kalender 2016 wurde am Montag der Presse, Gästen und Sammlern aus aller Welt im Londoner Roundhouse vorgestellt. Die 43. Ausgabe wurde von der Porträtfotografin Annie Leibovitz im vergangenen Juli in ihrem New Yorker Studio aufgenommen. Leibovitz ist auch Schöpferin der 2000er-Ausgabe, in der es Tänzerinnen des Choreographen Mark Morris zu sehen gab.

13 Frauen

Die diesjährige Ausgabe zeigt 13 Frauen unterschiedlichen Alters mit herausragendem sozialen, kulturellen, sportlichen oder künstlerischen Hintergrund. Es ist kaum nackte Haut zu sehen, was nach den ersten Kalendern der sechziger Jahre eher selten vorkam: Nur die Kalender von Peter Lindbergh (2002), Patrick Demarchelier (2008) und Steve McCurry (2013) verzichteten bislang auf Akte.

„Einfaches Konzept“

„Der 2000er Kalender war eine Übung, Akte zu fotografieren. Das Konzept war einfach“, so Leibovitz. „2016 haben wir etwas ganz anderes gemacht, aber es ist ebenso einfach: Es ist eine klassische Serie Schwarz-Weiß-Porträts, aufgenommen im Studio.“

Mit dabei sind in diesem Jahr die Schauspielerin Yao Chen, das russische Topmodel Natalia Vodianova, die Filmproduzentin Kathleen Kennedy, die Kunstsammlerin Agnes Gund (mit ihrer Enkelin Sadie Rain Hope-Gund), die Tennisspielerin Serena Williams, die Autorin Fran Lebowitz, die Geschäftsfrau Mellody Hobson, die Regisseurin Ava DuVernay, die Bloggerin Tavi Gevinson, die iranische Künstlerin Shirin Neshat, die Künstlerin Yoko Ono, die Sängerin Patti Smith und die Schauspielerin Amy Schumer.

Der Pirelli-Kalender

Der Kalender erscheint – mit einer Pause zwischen 1975 und 1983 – jährlich seit 1964. Dass auch die Nummer 43 zu einem begehrten Sammlerstück der Fotografie avancieren wird, gilt bereits als ausgemacht: Schließlich werden die wenigen hundert Exemplare nur an Freunde des Hauses „verteilt“ und nicht verkauft.

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