Das Studienziel ist von der Funktion des Gestalters in der Medienproduktion abgeleitet, dem es darum geht, bestimmte Aussagen auf Zielgruppen orientiert medienspezifisch und gestalterisch umzusetzen.
Im Mittelpunkt des Studienprogramms stehen daher die Vermittlung von Kenntnissen und das Training für die geistige und materielle Bewältigung von Problemstellungen im Bereich der Kommunikation. Die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten technischer und manueller Art sowie die Förderung kreativer gestalterischer Fähigkeiten sind deshalb ebenso unerlässlich wie die Einbeziehung der Kommunikationsforschung, der Psychologie, der Kunst- und Kulturgeschichte und anderer Wissensgebiete.
„Wir verzichten nicht auf die sogenannten Critical Studies, wie man diese Kontext-Fächer in den USA bezeichnet“, erläutert Studiengangsleiter Prof. Dr. Martin Gertler. „Im Gegenteil: als inzwischen größte private FH in Deutschland mit einer starken wissenschaftlichen Tradition in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Recht und Medien sehen wir unsere Pflicht darin, die kreativen Fähigkeiten unserer Studierenden durch Schulung in Gebieten zu fördern, die die Abstraktion des Angewandten und die Anwendung der Abstraktionen verlangen.“
Inzwischen liegt für den bereits laufenden Diplom-Studiengang auch die Akkreditierung der neuen Bachelor-Variante vor. „Der Bachelor ist fordernder und dadurch noch produktiver für die Studierenden – ich bin mir sicher, dass bei konsequenter Umsetzung der neuen Lehr- und Lernkonzepte dieser Abschluss auf Dauer das bisherige Diplom in den Schatten stellen kann“, meint Prof. Gertler. Am Samstag, 26. November, wird er gemeinsam mit anderen Dozenten und bereits Studierenden das neue Studienkonzept Interessenten bei einem Informationsnachmittag in Köln vorstellen.
Die Rheinische Fachhochschule Köln (RFH) ist eine der wenigen Hochschulen, die für alle ihre Studiengänge sowohl zum Winter- als auch zum Sommersemester immatrikuliert. Sie ist in privater, gemeinnütziger Trägerschaft und muss daher Gebühren für das Studium erheben. Wer dort Medien-Design studieren will, muss sich mit einer „Mappe“ um einen Studienplatz bewerben und seine Eignung unter Beweis stellen; Abiturnoten (Numerus Clausus) spielen keine Rolle. Von den rund 4.500 Studierenden der RFH machen die zusammen fast 1.000 Studierenden der Medienwirtschaft und des Medien-Design einen beträchtlichen Teil aus.