Der uruguayische Grafikdesigner und Typograf Martin Sommaruga hat mit der Amelia im Jahr 2013 eine serifenlose Schrift gestaltet, die aufgrund der schwungvollen Formen vieles von humanistischen Serifenschriften besitzt. Mit der „Amelia Rounded“ ist nun eine Variante seiner Schrift entstanden, bei der alle Ecken abgerundet wurden. Die Schrift wird dadurch noch weicher in der Anmutung und eignet sich vor allem für große Überschriften.
Wie auch bei der „Amelia“ sind es vor allem die fehlenden Endstriche – zum Beispiel beim kleinen A und N –, die besonders auffallen.
16 Schnitte – von „Light“ bis „Black“
Mit insgesamt 16 Schnitten wird eine große Bandbreite an Strichstärken berücksichtigt. Dabei überzeugt selbst die „Black“ trotz der dicken Strichstärke mit einer besonderen Leichtigkeit.
Zu den Regulärschnitten gesellen sich sogenannte „UP“-Schnitte, bei denen einige Buchstaben handschriftliche Merkmale aufweisen. So erhält das kleine Z eine schwungvolle Linie. Das kleine A und G sind ebenfalls in der handschriftlichen Variante vorhanden.
So lässt sich die „Amelia Rounded“ sowohl für formale Fließtexte als auch für auffällige und schwungvolle Überschriften oder Wortmarken einsetzen.
Kursive und „Oblicua“
Auch bei den Kursivschnitten gibt es eine Besonderheit. Neben der klassischen „Italic“ sind die Kursivschnitte auch als „Oblicua“ vorhanden. Die „Oblicula“ hat hierbei ähnlich wie die „UP“-Schnitte der Regulärschnitte einige andersförmige Buchstaben.
Neben der Unterstützung zentral- und westeuropäischer Sprachen sind zahlreiche Ligaturen in der Schrift vorhanden. Pro Schnitt kostet die „Amelia Rounded“ bei MyFonts 15,99 Euro. Bis zum 7. Juni ist jeder Schnitt jedoch für 1,60 Euro zu haben.